Der musikalische Adventskalender

Der Adventskalender gehört zur Vorweihnachtszeit wie der Coca-Cola-Weihnachtsmann, Glühwein-Kopfschmerzen und weihnachtsfeierliche Seitensprünge. Den Kindern zaubert der Adventskalender jeden Morgen, wenn sie ein neues Türchen, Päckchen oder Säckchen öffnen dürfen, ein Leuchten in die Augen. Den Eltern ist er stetige Mahnung für das sich unerbittlich nähernde Weihnachtsfest und die noch nicht gekauften Geschenke.

Auch der Familienbetrieb möchte sich der guten alten Tradition des Adventskalenders nicht verschließen. Allerdings gibt es keine Geschenke, sondern Weihnachtsmusik.

Plattenspieler. Alt.

Plattenspieler. Alt.

Um die Vorfreude auf das Weihnachtsfest ins Unermessliche zu steigern, stellt der musikalische Adventskalender jeden Tag ein neues Weihnachtslied vor. Von Perlen der Weihnachtsmusikgeschichte über Nerv tötende Evergreens bis hin zu Grausamkeiten aus dem musikalischen Giftschrank ist alles dabei. Ich freue mich darauf und hoffe, dass sich die Leserinnen und Leser am 24. Dezember auch darüber gefreut haben werden.

Familien-Tweets der Woche (26)

Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz. Viel Spaß!

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Von einem der auszog, im Keller die Weihnachtsdekoration zu holen

„Die Kiste mit dem Weihnachtsschmuck müsste mal aus dem Keller geholt werden.“ Diesen Satz sprach die Freundin heute Morgen beim Frühstück beiläufig aus. Menschen, die in langjährigen Beziehungen leben, kennen diese Art des Formulierens. Es ist der Delegativ. Der kommt zum Einsatz, wenn du willst, dass dein Partner oder deine Partnerin Aufgaben erledigt, die du – aus welchen Gründen auch immer – nicht selbst übernehmen möchtest. Die Aufforderung, den Müll herauszutragen, wird beispielsweise häufig durch den Delegativ kommuniziert: „Der Müll müsste mal runtergebracht werden.“ Blumengießen, Fensterputzen und Altglasentsorgung sind ebenfalls beliebte Delegativ-Themen.

Zur Wahrung des partnerschaftlichen Friedens darf der Delegativ auf keinen Fall aktivisch formuliert werden. Sonst könnte es Widerspruch, dann Streit und schließlich Tränen geben. Durch die Verwendung des Delegativs gibst du deiner Partnerin oder deinem Partner stattdessen die Möglichkeit, die Aufgabe quasi aus freien Stücken zu erledigen, was die Beziehung mit Harmonie und Frieden erfüllt.

Die Freundin verwendet den Delegativ, wenn sie Sachen aus dem Keller benötigt, weil es dort Spinnen gibt. Viele Spinnen. Und große Spinnen. Und viele große Spinnen. Und die Freundin ekelt sich ganz fürchterlich vor Spinnen. Ich selbst bin auch kein großer Fan von Kellergängen. Da wir in einem Altbau wohnen, ist der Weg dorthin beschwerlich, es ist da unten modrig-muffig und außerdem hält sich dort außerordentlich viel Ungeziefer auf. Alles sehr gute Gründe, den Keller zu meiden. Deswegen gehe ich auch nur zwei Mal im Jahr in den Keller: Im Spätherbst lagere ich mein Fahrrad ein und hole die Weihnachtsdekoration hoch, im Frühjahr steige ich wieder hinab und tausche den Christschmuck gegen das Rad aus.

Adventliche Dekoration. Nicht mehr im Keller.

Adventliche Dekoration. Nicht mehr im Keller.

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Familien-Tweets der Woche (25)

Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz. Viel Spaß!

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Das Bloggen der Anderen (21)

Auch in der letzten Woche bin ich beim Herumtreiben in der Blogosphäre  wieder auf interessante Artikel gestoßen, die zu gut sind, um sie nicht weiterzuempfehlen. Viel Spaß beim Lesen!

  • Ein Plädoyer für Entschleunigung und Achtsamkeit im Alltag hat Patricia auf ‘Das Nuf’ veröffentlicht: Beispielsweise ist es für alle Beteiligten viel entspannter, auf dem Weg zum Kindergarten fünf Minuten länger zu benötigen, um gemeinsam mit dem Kind noch Bagger anzuschauen, als das Kind gestresst zur Kita zu zerren. Und auch Bussen oder Trams hinterherzurennen bringt nur unnötige Hektik. Insbesondere letzteres befürworte ich uneingeschränkt, denn es gibt nichts würdeloseres, als zu einem wartenden Bus zu sprinten, um dann mit Schnappatmung und übelst transpirierend in besagtes Gefährt zu stolpern.

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In der Männer-Bäckerei

Der PR-Berater des Familienbetriebs hat angeraten, dass sich der Blog stärker an die weibliche Zielgruppe anbiedern und thematisch mehr an anderen Mama-Blogs orientieren solle, um eine nachhaltige Leserinnen- und Leserbindung zu erreichen. Obskure Alltagsgeschichten seien dafür nicht ausreichend, sondern die Artikel müssten einen praktischen Mehrwert bieten, der zukünftige Besuche des Familienbetriebs erstrebenswert erscheinen lässt.

Unglücklicherweise eignen sich meine Bastel- und Do-it-yourself-Kompetenzen allenfalls zu tollpatschigen Slapstick-Einlagen und meine ausgeprägte Handarbeits-Legasthenie bietet ebenfalls keinen Stoff für spannende, lesenswerte Artikel mit Erkenntnisgewinn. Zum Backen reichen meine grobmotorischen Fähigkeiten aber gerade noch aus.

Käsekuchen. An nichts.

Käsekuchen. An nichts.

Somit präsentiert der Familienbetrieb heute stolz einen Back-Post. Mit nützlichen Praxis-Tipps und bebildert durch gleichermaßen hochwertige wie ansprechende Fotos. Der hoffnungsvolle Anfang eines erfolgreichen Back-Blogs oder doch nur ein einmaliger Ausflug in die Backhölle des Grauens? Egal. Viel Spaß beim Lesen und – möglicherweise – Nachbacken!

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Familien-Tweets der Woche (24)

Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz. Viel Spaß!

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Das Bloggen der Anderen (20)

Beim Herumtreiben in der Blogosphäre  stoße ich immer wieder auf interessante Artikel, die zu gut sind, um sie nicht weiterzuempfehlen:

  • Mein absolutes Highlight der letzten Woche ist ein Artikel von Andrea Harmonika. Sie schreibt auf ihrem gleichnamigen Blog eine Ode an Fräulein Prysselius (genau, die Prusselise aus Pippi Langstrumpf) und ruft zu deren Rehabilitation beziehungsweise gleich ihrer Heiligsprechung auf. Während der versoffene Vadder Langstrumpf nur alle Jubeljahre bei seiner Tochter auftauchte, um die Alimente in Form einer Kiste Gold abzugeben, sei die Prusselise doch die einzige Erwachsene gewesen, die sich, wenn auch etwas verschroben, für das Wohlergehen der Langstrumpf-Tochter einsetzte. Damit  qualifiziere sie sich als Schutzpatronin aller Erzieherinnen und Erzieher sowie geplagter Eltern von “verhaltenskreativen” Kindern. Und ‘Andrea Harmonika’ qualifiziert sich mit ihren Artikeln für jede Blogroll!

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Der mit dem Furby tanzt

Da möglicherweise nicht alle Leserinnen und Leser wissen, was ein Furby ist, hier vorab ein paar kurze Erläuterungen: Bei einem Furby handelt es sich um ein ungefähr 15 cm großes Plüschtier, das mit Sensoren und Elektronik vollgestopft ist, damit es mit seiner Umwelt interagieren kann. Äußerlich ähnelt ein Furby einer evolutionär fehlgeleiteten Kreuzung aus Fledermaus, Eule und Gremlin (vor der Mutation).

Furby. Schlafend. Zum Glück.

Furby. Schlafend. Zum Glück.

Mittels eines in den Furby implantierten Sprachchips ist es möglich, so etwas ähnliches wie eine Unterhaltung mit ihm zu führen. Aufgrund der ungefähr 200 einprogrammierten Ausdrücke und Sätze erreichen die Dialoge mit einem Furby das intellektuelle und sprachliche Niveau einer Folge ‚Frauentausch‘ auf RTLII.

Für Eltern, die sich eines halbwegs gesunden Verstandes erfreuen, qualifizieren die immer wiederkehrenden gleichen Phrasen und Satzteile einen Furby dennoch zu einem der Nerv tötendsten Spielsachen auf diesem Planeten. Daher liegt die Beliebtheit von Furbys bei Müttern und Vätern irgendwo zwischen Zahnwurzelbehandlung und chinesischer Wasserfolter.

Dass ein Tag mit einem Furby, die eine oder andere Überraschung bietet, davon handelt der folgende Artikel. Weiterlesen