Griechenland 2016 – Vorbereitung (2): Von fragwürdigen Strandklamotten, flotten Friseuren und alkoholischem Mythos

Stehe einen Tag vor Urlaubsbeginn vor unserem Kleiderschrank und überprüfe die Passform meiner Bade- und Strandhosen. Rechne mit dem Schlimmsten, da auch dieses Jahr das Projekt ‚Strandfigur‘ mal wieder spektakulär gescheitert ist. Ursächlich hierfür ist eine ungute Kombination aus mangelhaftem Trainingsfleiß beim Laufen und fehlender Selbstbeherrschung beim Verzehr von Kuchen und Süßigkeiten. Befürchte, ich muss mich erneut unschönen Einkaufssituationen aussetzen, bei denen schlecht sitzende Badehosen und schonungsloses Umkleidekabinenlicht eine große Rolle spielen. Stelle aber gleichermaßen überrascht wie erfreut fest, dass mir alles noch ganz tadellos passt. (Es zahlt sich mal wieder aus, bei der Hosenwahl auf einen belastbaren Stretchbund und einen möglichst hohen Elasthananteil zu achten.)

Gehe zur Frau und teile ihr freudestrahlend mit, dass ich die Urlaubskasse entscheidend entlaste, da ich keine neuen Strandklamotten kaufen müsse, sondern die vom letzten Jahr auftragen könne. Die Frau zuckt nervös mit dem linken Augenlid. Sie deutet an, dass meine Strandshorts bereits im vorigen Sommer keine Augenweide gewesen seien und das sackartige kurze Beinbekleidung auch dieses Jahr nicht angesagt sei. Und nächstes Jahr ebenso nicht. Sehr wahrscheinlich nie.

Strandmode. Zeitlos. Und geschmacklos.

Ein von Familienbetrieb (@betriebsfamilie) gepostetes Foto am

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Familien-Tweets der Woche (110)

Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz. Viel Spaß!

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Griechenland 2016 – Vorbereitung (1): Von Mittelfingern, Intellektuellen-Who-is-Whos, wirtschaftlichen Problemen und Oliven

Noch zwei Tage, dann ist es wieder so weit: Der alljährliche Familienurlaub. Diesmal leider ohne unsere Freunde aus Bonn. Diverse Bauernhof-Aufenthalte, Judo-Camps sowie Besuche bei Großeltern ließen sich nicht so koordinieren, dass wir zwei gemeinsame Wochen zum Verreisen finden konnten. Und unsere Anträge bei den jeweiligen Kultusministerien, die Sommerferien in Nordrhein-Westfalen und Berlin auf zehn Wochen auszudehnen, wurden aus nicht nachvollziehbaren Gründen abgelehnt. Bürokratische Kleingeister! Da muss sich dann auch niemand wundern, wenn die Politikverdrossenheit steigt und die Wahlbeteiligung sinkt.

Nach vier Jahren Bretagne- oder Nordseeurlauben wollen wir dieses Jahr endlich mal wieder Sonne satt haben. Wir wollen am Strand brutzeln wie die gleichnamigen Würstchen und testen, was die Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 50 taugt, die wir schon vor Jahren für teures Geld erworben haben, aber nie benutzen mussten.

Strandurlaub. Symbolbild.

Strandurlaub. Symbolbild.

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Familien-Tweets der Woche (109)

Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz. Viel Spaß!

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The Making of ‚Judith‘ (Teil 7): Alles hat ein Ende nur das Manuskript hat keins

Mein liebes Tagebuch,

da liegt es nun vor mir. Das ausgedruckte Manuskript. Fast fertig. Ich habe es noch einmal Korrektur gelesen und ich kann nicht sagen, dass es sich richtig gut anfühlt. Eher wie Wasserlassen, wenn man unter einer Harnwegsinfektion leidet. Man ist froh, dass es vorbei ist, aber es brennt weiter nach.

Letzter Manuskript-Korrektur-Durchgang *will alles anzünden*

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Nach dem Lesen habe ich den Eindruck, etwas geschrieben zu haben, das die Untergrenzen von Banalität und Trivialität neu definiert hat. Am liebsten würde ich das Manuskript zerreißen, aufessen und anzünden. Und zwar genau in dieser Reihenfolge. Das ergibt zugegebenermaßen keinen Sinn, aber das trifft größtenteils auch auf den Text zu. Weiterlesen

Familien-Tweets der Woche (108)

Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz. Viel Spaß!

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The Making of ‚Judith‘ (Teil 6): Das Autoren-Foto-Shooting

Mein liebes Tagebuch,

du hast dich sicherlich schon gewundert, warum ich mich so lange nicht gemeldet habe. Vielleicht hast du mich auch ein wenig vermisst? Oder dich gesorgt, ob mir etwas zugestoßen ist?

Ich kann dich beruhigen. Bei mir ist alles in bester Ordnung. Nur viel zu tun habe ich gerade. In den letzten Wochen hat mich die Erwerbsarbeit fest im Griff. In unserer gleichberechtigten Partnerschaft wird nämlich erwartet, dass ich meinen Teil zum Haushaltsbudget beisteuere. Die Kinder sollen ja ab und an eine warme Mahlzeit bekommen. Und da mich meine Kunden nicht fürs Nichtstun bezahlen – was sehr schade ist –, musste ich unzählige Konzepte, Strategiepapiere und Präsentationen entwickeln, was mich davon abhielt, soziale Kontakte zu pflegen und mich bei dir zu melden.

Für das Buchprojekt musste ich eine für mich schier unüberwindbare Hürde meistern: das Autorenfoto. Manuela Thieme vom Seitenstraßen Verlag teilte mir ganz nonchalant mit, dass sie ein gutes Foto von mir bräuchte. Meinen Einwand, sie fände eher den Heiligen Gral als ein gutes Foto von mir, ließ sie nicht gelten. Und meinen Vorschlag eine gute Kinderzeichnung von mir oder noch besser ein Bild von George Clooney zu verwenden, lehnte sie kategorisch ab. Nein, sie bestand darauf, dass ich selbst abgebildet sein müsse. Das sei authentischer. (Warum Authentizität wünschenswert und vorteilhaft sein soll, war mir schon immer ein Rätsel und in diesem Fall ganz besonders.)

Bleistifte an Notizbuch

Bleistifte an Notizbuch

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Familien-Tweets der Woche (107)

Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz. Viel Spaß!

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