Gespräche mit dem Tod (4): Wer zuletzt lacht

Es ist Samstagmorgen, 3 Uhr. Wache auf und habe einen Riesendurst. Hatten gestern Abend Besuch von Freunden und es wurde etwas später. Oder etwas früher, ganz wie man will. Mehr Alkohol getrunken, als es vernünftig ist, haben wir auch.

Entsprechen fühlt sich meine Zunge an, als sei sie in der Nacht zu einem Flokatiteppich mutiert. Und der Geschmack in meinem Mund deutet darauf hin, dass ein räudiges Frettchen auf diesen Teppich gepinkelt hat. Es bleibt mir also nichts anderes übrig als aufzustehen, um etwas zu trinken.

Betrete die Küche und zucke zusammen. An unserem Küchentisch sitzt eine hagere, fahle Gestalt, gekleidet in eine zerschlissene, leicht müffelnde Kutte. Neben ihr an der Wand lehnt eine große Sense. Die Gestalt lächelt mich freundlich an. Es ist der Tod, der mich ab und an besucht, um ein Schwätzchen zu halten.

Der Tod. Auf Besuch.

Der Tod. Auf Besuch.

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