Caspar, Melchior und Balthasar – die drei Dudes aus dem Morgenland. Berühmt-berüchtigt dafür, uneingeladen bei Jesus Christ Superstar im Stall aufzutauchen und merkwürdige Geschenke mitzubringen.
Wer oder was sie genau waren, ist historisch so gut belegt wie die Doktorarbeit von Helmut Kohl. In den Überlieferungen gelten sie wahlweise als Weise, Sterndeuter, Magier, Priester, Alchemisten oder Könige. Die Herkunft „aus dem Morgenland“ ist ebenfalls ominös – das kann von der Türkei über den Irak bis Indien alles sein.
Hört sich alles ziemlich shady an. Oder die drei waren einfach ein paar Hustler, die ein Projekt nach dem andern verfolgten, ständig auf der Suche nach der Eine-Million-Dollar-Idee.
Ob sie tatsächlich zu dritt waren, ist auch nicht sicher. Vielleicht waren sie nur zu zweit. Oder zu viert. Oder sogar zu zwölft. (Die Apostel aus dem Hintergrund: „Nein, das waren wir.“) Aber drei ist eine heilige Zahl, also waren sie auch genau drei. Kennt man ja von den „Drei Damen vom Grill.“


Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
