Eine kleine Wochenschau | KW35-2024

Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, häufig trivial, meistens egal.


26. August 2024, Berlin

Heute ist Tag des Toilettenpapiers. Unschöne Erinnerungen an die Corona-Pandemie kommen hoch.

Titelbild mit einer großen Taube, die auf der Fensterbank sitzt und reinschaut
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Eine kleine Wochenschau | KW35-2024 (Teil 2)

Teil 1


30. August 2024, Berlin

Ich erhalte ein Blog-Kooperationsangebot. Für einen Kinderfußball mit lustigem Löwen-Motiv. Die Anbieter schlagen vor, ich solle den Ball mit meinen Kindern ausprobieren und dann auf dem Blog vorstellen. Nach dem Motto: Rausgehen, spielen und einfach Spaß an der Bewegung haben.

Während der Corona-Pandemie, als es sonst nichts zu tun gab, sind wir ab und an zu viert in den Park gegangen und haben Ball gespielt. Fußball, Volleyball oder einfach nur Zuwerfen. Besonders geschickt haben wir uns dabei nicht angestellt. Das war weniger eine Werbung fürs Ballspielen und Spaß an der Bewegung, sondern eher für den Abschluss einer Unfallversicherung.

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11 Uhr. Es klingelt. Vor der Tür steht G. aus der Studi-WG im vierten Stock. Heute Morgen sei eine Taube in ihre Küche geflogen, erklärt er. Ich hoffe inständig, dass er mich nicht bittet, sie für ihn einzufangen.

Glücklicherweise hat er das mit Hilfe eines Handtuchs schon selbst erledigt. Als er sie im Hof ausgesetzt habe, wollte sie davonfliegen, schaffte es aber nur bis zum Fenstersims vor unserer Küche, erzählt G. Da säße sie jetzt schon eine Weile.

Wir gehen in die Küche und tatsächlich, vor dem Fenster hockt eine Taube. Sie hat sich aufgeplustert und sieht ängstlich aus. Aber das ist nur eine Vermutung von mir. Ich habe keinen Schimmer, wie eine Taube aussieht, wenn sie Angst hat. (Und auch nicht, wenn sie wütend oder gelangweilt ist.)

G. fragt, ob ich der Taube vielleicht etwas Wasser hinstellen könnte. Damit sie keinen Durst leiden muss. (Anscheinend weiß G., wie Tauben aussehen, wenn sie durstig sind. Vielleicht studiert er etwas mit Tieren. Zoologie oder Veterinärwesen. Oder er ist Tierpräparator.)

Ich verspreche ihm, mich darum zu kümmern. Als er gegangen ist, fülle ich ein kleines gelbes Plastikschälchen mit Wasser und räume die Fensterbank leer. Allerdings habe ich Sorge, die Taube kommt reingeflogen, sobald ich das Fenster aufmache. Vielleicht mag sie Küchen und nachdem sie bei G. rauskomplimentiert wurde, versucht sie bei uns ihr Glück.

Ganz schnell öffne ich das Fenster, stelle die Schale draußen ab und schließe es ebenso geschwind wieder. Für das menschliche Auge waren meine Bewegungen wahrscheinlich gar nicht wahrnehmbar. The Flash wäre stolz auf mich.

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Der Sohn erzählt, sie seien gestern Abend in einem Club gewesen. Hat ihm aber nicht so gefallen, die Mädchen dort waren ihm zu aufdringlich. Na gut, besser so als umgekehrt.

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Als ich vor dem Schlafengehen noch Geschirr in die Spülmaschine stelle, sitzt die Taube immer noch vor dem Fenster. Das Wasser hat sie nicht angerührt. Vielleicht mag sie kein Gelb. Ihre Verdauung funktioniert aber tadellos und sie hat den ganzen Sims vollgekackt Da würde mir auch der Durst vergehen.

31. August 2024, Berlin

Heute ist Iss-draußen-Tag. Ich schätze, er wurde von Wespen erfunden.

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Die Taube befindet sich weiterhin auf der Fensterbank und hat kaum ihre Position verändert. Normal ist das sicherlich nicht. Vielleicht ist sie krank.

Meine Frau recherchiert nach dem Tauben-Notruf, damit sich jemand dem Tier annimmt. (Ob das wohl die gleichen Leute sind, die sich um Fledermäuse in Wohnungen kümmern? Immerhin fliegen beide.)

Die Tauben-Notruf-Leute bitten meine Frau, die Taube mit etwas Futter und Wasser in einen Karton zu setzen, bis jemand kommt und sie abholt. Dann erledigt sich das Problem von selbst. Als meine Frau die Taube mit einem Handtuch greifen will, schaut diese kurz panisch auf und fliegt davon.

Vielleicht ging es ihr doch die ganze Zeit gut und sie wollte nur ein weniger auf unserem Fenstersims chillen.

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Heute Abend steigt die große Party des Sohns. Als gute Eltern haben wir uns ein Hotelzimmer genommen und schlafen auswärtig. Das ist wahrscheinlich für alle Beteiligten besser.

Hoffentlich geht auf der Feier nichts zu Bruch. Außer dem Fernseher. Der läuft seit einiger Zeit nicht mehr einwandfrei, aber noch zu gut, um ihn zu entsorgen. Da wäre es praktisch, wenn einer der Partygäste ihn umschmeißen würde. Selbstverständlich aus Versehen. Vielleicht kann der Sohn jemanden schubsen.

01. September 2024, Berlin

Nun ist der Sohn also volljährig. Laut Gesetz darf er jetzt selbst Schnaps kaufen (und trinken), Zigaretten rauchen, Verträge abschließen, den Bundestag wählen und sogar für den Bundestag kandidieren. Nur Bundespräsident kann er noch nicht werden. Dazu musst du mindestens 40 sein.

Dass unsere Kinder jetzt beide erwachsen sind, führt mir das eigene Älterwerden vor Augen. Das ist möglicherweise gar nicht so schlecht, denn was mein Alter angeht, leide ich manchmal an einer verzerrten Wahrnehmung, die schon leicht ins Realitätsverweigernde spielt.

Zum Beispiel schätze ich regelmäßig Menschen auf mein Alter, die allerdings Mitte 30 sind. Oder kürzlich sah ich im Magazin das Foto einer älteren Frau, von der ich dachte, dass sie ungefähr im Alter meiner Eltern sein muss. Tatsächlich war sie 64, womit sie altersmäßig näher bei mir als bei meinem Vater liegt. Ein nur mittelschöner Gedanke.

Jetzt, wo beide Kinder volljährig sind, ist wohl auch die Erziehung mehr oder weniger abgeschlossen. Was wir ihnen bis jetzt nicht vermittelt haben, werden wir ihnen wohl auch künftig nicht mehr beibringen.

Ob wir gute Eltern waren (und sind)? Zumindest bin ich zuversichtlich, dass wir nicht die schlechtesten der Menschheitsgeschichte waren. Auf jeden Fall haben wir es geschafft, ihnen so etwas wie einen moralischen Kompass mitzugeben. Somit sehe ich es ein klein wenig als unseren erzieherischen Erfolg an, dass sie keine Arschgeigen geworden sind, sondern wissen, was prinzipiell richtig und falsch ist (Und dass es mehr als schwarz und weiß gibt.)

In diesen Zeiten ist das nicht das Allerschlechteste.


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Familien-Gedöns der Woche (517)

Die DSGVO, so beliebt wie Zitronat, Orangeat, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Posts der diversen Social-Media-Plattformen können deren Betreiber wahrscheinlich irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Posts nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.

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Wie jeden Freitag, das beste Familien-Gedöns der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.

Ich:,Bist du geschrumpft Kind?‘ ,Quatsch. Ich bin fast so groß wie du, Mama. Fehlen nur noch 1,5 Köpfe.‘ Mann:,Das kommt sogar hin.‘ ,Siehst du? Ich bin eben gut in Grammatik.‘ Das wird die Deutschlehrerin freuen.

— Nerdy (@nerdmommy.bsky.social) Aug 23, 2024 at 18:26
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Eine kleine Wochenschau | KW34-2024 (Teil 2)

Teil 1


Lese auf FAZ Online einen Kommentar, in dem sich der Verfasser darüber auslässt, dass in vielen Supermärkten an den Kassen die beweglichen Trenner abgeschafft wurden, die die bezahlten Einkäufe beim Einräumvorgang von den Waren der nachfolgenden Kund*innen abschirmt.

Wüsste ich es nicht besser, würde ich mich freuen, dass anscheinend nichts Schlimmes auf der Welt passiert ist, wenn solche Themen abgehandelt werden. Mein eigenes Leben scheint auch erfreulich stress- und spannungsarm zu sein, dass ich Zeit habe, so etwas zu lesen.

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Neue Nachricht der Duolingo-Eule, die wissen will, ob ich keine Lust mehr hätte, Englisch zu lernen. Sie wirkt enttäuscht.

23. August 2024, Berlin

Instagram spielt mir ein Gewinnspiel für ein Lauf-Fotoshooting in den Feed. Nein, danke. Schon ein normales Fotoshooting ist für mich ungefähr so attraktiv wie die Vorstellung, mich mit Friedrich Merz zum Abendessen zu treffen. Außerdem schaue ich auf Portraitfotos immer so verkniffen, wie Jemand auf einem Mugshot, der wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verhaftet wurde, weil er ohne Hose durch die Fußgängerzone gelaufen ist.

Noch unvorteilhafter sehe ich aber auf Fotos von Laufveranstaltungen aus. Da taumele ich meist mit fratzenhafter Mimik, wilden Haaren und merkwürdiger Körperhaltung, die auf eine veritable Gleichgewichtsstörung schließen lässt, durchs Bild. Besonders schlimm sind die Aufnahmen von hinten, die meine ausladenden Hüften unvorteilhaft in Szene setzen und mich der Illusion berauben, ich flöge einer Gazelle gleich über die Strecke.

Ich lösche die Anzeige. Sicherheitshalber klicke ich noch an, dass ich auch zukünftig kein Interesse an vergleichbaren Angeboten hätte.

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Die Duolingo-Eule stalkt mich weiter. Sie sieht ungehalten aus, weil ich bei der Englisch-Lernerei so wenig Ausdauer zeige. Ich bin kurz davor, den Account zu deaktivieren, damit mich das Vieh in Ruhe lässt.

24. August 2024, Berlin

Die Tochter und C. haben in Kiel einen riesigen Einkaufsmarkt entdeckt, der sich in erster Linie an Gewerbetreibende richtet. Die Getränkeabteilung wartet mit einem erstaunlich großen Angebot an Alkoholika in 3-Liter-aufwärts-Gebinden auf.

Auf einem Foto, das die Tochter schickt, posiert C. mit einer Flasche Aperol, die mindestens einen halben Meter groß ist. Vielleicht etwas für mein nächstes Treffen mit G.?

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Wieder eine Eulen-Mail. Sie sieht ein, dass ihre penetrante Erinnerei nicht funktioniert und verspricht, mich nicht mehr anzuschreiben. Außerdem fragt sie, ob sie zu aufdringlich war.

Ich weiß nicht, wie die Gepflogenheiten bei Computer animierten Vögeln sind, aber bei einem fremden Menschen, der mir eine Woche lang jeden Tag Mails schickt und versucht, mich emotional zu erpressen, hätte ich längst ein richterliches Kontaktverbot erwirkt.

25. August 2024, Berlin

Bekomme in einer Mail die Domain „meine-mama. de” zum Kauf angeboten. Ich lösche die Nachricht unbeantwortet. Bevor ich eine Website „Meine Mama” starte, würde ich das lieber erstmal therapeutisch aufarbeiten wollen.

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Das Versprechen der Duolingo-Eule, mich in Ruhe zu lassen, hat genau 24 Stunden und 27 Minuten gehalten. Dann schreibt sie, ich hätte mir eine Lernpause gegönnt, aber jetzt ginge es wieder los. Außerdem teilt sie mir mit, sie hätte mich diese Woche vermisst. Ich wünschte, ich könnte das auch sagen.


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Eine kleine Wochenschau | KW34-2024

Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, häufig trivial, meistens egal.


19. August 2024, Berlin

Am Rande des Volkspark Rehberge parkt ein Auto mit einer großen Werbeaufschrift auf der Seite. „Relax Car“. Drinnen sitzt ein älterer Mann, er hat die Rückenlehne bis zum Anschlag nach hinten gestellt und schläft mit offenem Mund.

Ich weiß nicht, was ein „Relax Car“ genau ist, aber ich habe den Eindruck, es funktioniert 1a.

Titelbild mit einer gelben Spielzeugstraßenbahn, die auf dem Boden vor einem Stromkasten steht
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Familien-Gedöns der Woche (516)

Die DSGVO, so beliebt wie Zitronat, Orangeat, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Posts der diversen Social-Media-Plattformen können deren Betreiber wahrscheinlich irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Posts nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.

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Wie jeden Freitag, das beste Familien-Gedöns der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.

Der Fünfjährige verschlingt mit Genuss sein Abendessen und das macht mich stolz. Über die Instantnudeln habe ICH heißes Wasser gegossen! 😎

— Krieg und Freitag (@kriegundfreitag.bsky.social) Aug 22, 2024 at 18:58
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Eine kleine Wochenschau | KW33-2024 (mit Buchverlosung)

Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, häufig trivial, meistens egal.


12. August 2024, Berlin

Merkwürdiger Traum heute Nacht, in dem wir noch ein drittes Kind hatten, einen circa einjährigen Jungen. Du musst kein professioneller Traumdeuter oder Küchenpsychologe sein, um da hineinzuinterpretieren, dass mein Unterbewusstsein verarbeitet, dass die Tochter seit zwei Wochen mit C. in Kiel wohnt, der Sohn bald volljährig wird und die beiden auf eigenen Füßen stehen. (Mehr oder weniger.)

In dem Traum kletterte das kleine Kind immer wieder in die hohen Fächer unseres Bücherregals, wo ich es dann runterholen musste. Keine Ahnung, was mein Unterbewusstsein mir damit sagen will.

Titelbild mit einem Graffiti eines Hasen auf einer Wand
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Eine kleine Wochenschau | KW33-2024 (Teil 2) (mit Buchverlosung)

Teil 1


15. August 2024, Berlin

Lese morgens meinen gestrigen Google-Suchverlauf nach:

  • Fledermaus Wohnung
  • Fledermaus Wohnung wieder raus
  • Fledermaus Wohnung wie fangen
  • Fledermaus Wohnung wen anrufen
  • Hotelzimmer Berlin kurzfristig

16. August 2024, Berlin

Eine PR-Agentur schickt mir eine Einladung in ein Wellness-Hotel in den Dolomiten. Normalerweise mache ich prinzipiell keine Blog-Kooperationen, weil mir das zu langweilig und doof ist. Außerdem will ich mir meine Unabhängigkeit bewahren.

Schaue mir trotzdem mal die Website des Hotels an. Die wartet mit atemberaubenden Landschaftsfotos auf, die Hotelanlage ist ansprechend weitläufig gestaltet, die Zimmer sind zwar mit viel Holz eingerichtet, sehen aber trotzdem modern und gemütlich aus, und bei den Bildern zum kulinarischen Angebot läuft mir das Wasser im Mund zusammen.

Warum nicht doch mal eine Kooperation machen, überlege ich mir. Ein paar Tage entspannen, sich verwöhnen lassen und ein paar launige Texte darüber schreiben. Das wird mich schon nicht korrumpieren.

Bevor ich meine Antwort formulieren kann, erhalte ich eine zweite Mail der Agentur. Ich sei versehentlich auf dem Verteiler gelandet und sie bitten die damit verbundenen Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Somit endet meine erste Blog-Kooperation, bevor sie begonnen hat.

17. August 2024, Berlin

Überrasche den Sohn, der zu mir ins Arbeitszimmer kommt, weil ich Antilopen-Gang höre. „Bist du jetzt Deutsch-Rap-Fan?“, fragt er. Aus seinem Blick spricht gleichermaßen Respekt und Befremden gepaart mit einer Brise Fremdscham.

Erkläre ihm, dass Danger Dan der Sänger der Antilopen-Gang sei, was dem Sohn neu ist, weil er nur dessen Klavieralbum kennt. Verzichte darauf, meine Ausführung mit „Yo, bro.“ zu beenden, um das zarte Pflänzlein der Anerkennung meines Sohnes nicht leichtfertig zu zerstören.

Aus dem gleichen Grunde verschweige ich lieber, dass ich eigentlich auf der Suche nach einem Duett von Danger Dan mit Sebastian Krumbiegel von den Prinzen war, das mit Deutsch-Rap weniger zu tun hat als Heinos „Schwarzbraun ist die Haselnuss.“

18. August 2024, Berlin

Vor unserem Haus läuft ein Mann auf und ab, lautstark telefonierend, in einer Sprache, die ich nicht verstehe. Vielleicht irgendetwas osteuropäisches. Im Laufe des Gesprächs echauffiert er sich immer mehr, bis er schließlich in sein Handy brüllt.

Finde das super nervig. Also, nicht die Lautstärke, sondern dass ich nicht weiß, was ihn so erregt.

Buchverlosung: „Mörderischer Sanddorn“ von Sven Trautwein

In einigen Bundesländern sind die Sommerferien schon rum, in anderen noch in vollem Gange. Urlaubszeit ist bekanntlich Krimizeit und es gibt doch nichts Schöneres, als entspannt am Strand zu sitzen, ein kühles Getränk in der Hand, im Hintergrund das Rauschen des Meeres und dabei zu lesen, wie jemand kaltblütig gemeuchelt wird und dann mitzurätseln, wer wohl der Mörder und manchmal auch die Mörderin ist. Daher freue ich mich, „Mörderischer Sanddorn“, den Debütroman von Sven Trautwein, verlosen zu dürfen.

„Mörderischer Sanddorn“ handelt auf 300 Seiten von Mord (bei einem Krimi naheliegend), der dänischen Nordseeküste, einer jungen Kommissarin mit unaufgearbeiteten Familienkonflikten, Windrädern, einem Klimaaktivisten (ohne Kleber), einer Bürgerbewegung und Sanddorn-Spezialitäten (bei dem Titel ebenfalls naheliegend). (Kleiner Spoiler: Der Sanddorn ist nicht der Täter.) Das Buch bietet nicht nur spannende Leseunterhaltung mit Überraschungen und Wendungen, sondern macht auch Lust auf Dänemarkurlaub und auf Sanddorn-Spezialitäten.

Bisher ist „Mörderischer Sanddorn“ ausschließlich als e-Book erschienen, aber bei den zu erwartenden Verkaufszahlen, gibt es sicherlich auch mal eine Print-Version. Netterweise stellt Sven ein „Exemplar“ seines Krimis zur Verfügung (als epub-Datei oder für Kindle), das ich unter den Leser*innen des Familienbetriebs verlose.

Verlosung

Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, muss bis zum 22. August, 18 Uhr, einen Kommentar unter diesem Beitrag hinterlassen und schreiben, welche Sanddorn-Spezialität sie oder er gerne mal ausprobieren würde. Ein einfaches „Moin“ reicht auch. Oder irgendetwas anderes. Hauptsache ein Kommentar.

Wie immer sind Rechts- und Linksweg ausgeschlossen, eine Auszahlung des Gewinns ist nicht möglich, alle E-Mail-Adressen werden nach Abschluss der Verlosung DSGVO-konform gelöscht, bliblablö und es gelten die folgenden Bedingungen. Allen Teilnehmenden viel Glück bei der Verlosung.

Sven Trautwein: Mörderischer Sanddorn. Kriminalroman. Stine Søgårds erster Fall. Ullstein eBooks. 6,99 €. (Affiliate-Link)


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Familien-Gedöns der Woche (515)

Die DSGVO, so beliebt wie Zitronat, Orangeat, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Posts der diversen Social-Media-Plattformen können deren Betreiber wahrscheinlich irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Posts nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.

###

Wie jeden Freitag, das beste Familien-Gedöns der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.

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Eine kleine Wochenschau | KW32-2024

Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, häufig trivial, meistens egal.


05. August 2024, Berlin

Mein rechter Knöchel tut weh. Weil ich gestern beim Laufen leicht umgeknickt bin. Wenigstens nicht der linke Fuß, wo schon die Ferse lädiert ist. Wobei, eigentlich ist das doch nicht so gut, denn nun sind beide Füße nur eingeschränkt funktionstüchtig.

Die Familie ist sehr besorgt um meine Gesundheit. Bei jedem Gang durch die Wohnung, vom Wohnzimmer in die Küche oder ins Bad, ermahnen meine Frau und der Sohn mich, ich solle vorsichtig sein, damit ich nicht noch mal umknicke oder gar hinfalle. Ihr Mitgefühl wird meinen Genesungsprozess sicherlich beschleunigen.

Titelbild mit einem blau-weißen Boot in einem Industriehafen
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