Eine kleine Wochenschau | KW42-2024

Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, häufig trivial, meistens egal.


14. Oktober 2024, Berlin

Für die Tochter startet ihr Studium in Kiel. Soziologie und Politikwissenschaft. Erstmal Einführungstag, bei dem sich die Institute der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät vorstellen. (Selbstverständlich haben die Wirtschaftswissenschaften darauf bestanden, trotz alphabetischer Nachrangigkeit in der Fakultätbezeichnung an erster Stelle geführt zu werden.)

Unter anderem erfährt die Tochter, dass an der Christian-Albrecht-Universität 27.000 Studierende studieren. Rund 10. 000 Menschen mehr als in Carlow leben, ihrer alten Uni-Stadt in Irland.

Die Universität bezeichnet sich selbst mit dem Kürzel CAU. Vermutlich soll das cool klingen und entscheidende Vorteile im globalen Wettbewerb um die klügsten Köpfe verschaffen. Ich habe dabei die unvorteilhafte Assoziation mit GAU, dem größten annehmbaren Unfall.

Schön ist die Startmeldung auf der CAU-Website. „Elefanten erinnern sich nach vielen Jahren an Tierpfleger.“ Klingt wie eine Meldung auf der Seite Vermischtes in der SZ, handelt aber von einer Studie am Zoologischen Institut, für die die Arbeitsgruppe „Zoologie und Funktionsmorphologie der Vertebraten“ verantwortlich ist. (Viel Glück den Arbeitsgruppen-Mitgliedern, wenn sie ihren Eltern erklären müssen, was sie genau machen.)

Das Video „Liebe. Für Euch.#LOVECAU“ stellt die Uni und die Stadt Kiel humorig vor. Am Ende des Clips klärt mich ein junger Mann auf – Studi oder Komparse? –, CAU werde nicht als Wort, sondern als Abkürzung ausgesprochen. Also, wie ARD, ICE oder THC und nicht wie eine fatale Katastrophe in einem Kernkraftwerk.

Titelbild mit einer von oben fotografierten gelben IKEA-Tasche, die auf dem Boden steht. Die Tasche ist gefüllt mit brauen Umschlägen.
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Familien-Gedöns der Woche (521)

Die DSGVO, so beliebt wie Zitronat, Orangeat, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Posts der diversen Social-Media-Plattformen können deren Betreiber wahrscheinlich irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Posts nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.

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Wie jeden Freitag, das beste Familien-Gedöns der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.

Beitrag von @vau.eff
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99 weise und unweise Gedanken für meinen Sohn, der bald loszieht, die Welt zu entdecken


Kurz nach deiner Geburt hielt ich dich im Krankenhaus im Arm und versprach dir: „Ich werde alles versuchen, um dir ein guter Vater zu sein, dich zu beschützen und für dich zu sorgen.“ Du schautest mich ernst an und dachtest: „Was heißt hier versuchen? Streng dich verdammt nochmal an. Und wenn ich zwölf bin, will ich eine Playstation.“ Dann hast du die Augen zugemacht und geschlafen.

Mittlerweile kann ich dich nicht mehr auf dem Arm halten. Bald brichst du auf, um mit deinem besten Freund Asien zu bereisen. Möget ihr Erinnerungen, Erfahrungen und Erlebnisse für euer ganzes Leben sammeln. (Deine Mama und ich werden drei Monate schlaflose Nächte sammeln.)

Jetzt, wo du volljährig bist und bald auf eigenen Füßen stehst, frage ich mich, was ich dir auf deinem weiteren Lebensweg noch mitgeben kann. Wahrscheinlich gar nicht so viel. Du bist in den letzten achtzehn Jahren schon zu einem wunderbaren Menschen herangewachsen: hilfsbereit, witzig, empathisch, offen und mit dem Herz am rechten Fleck.

Ich habe trotzdem ein paar weise und unweise Gedanken aufgeschrieben, die vielleicht hilfreich sind. Falls nicht für dich, dann für mich. Ich wünschte, ich hielte mich nur an die Hälfte dieser Ratschläge.

  • „Heute ist der erste Tag vom Rest deines Lebens“ klingt wie ein beschissener Spruch aus „Das Café am Rande der Welt“, ist aber trotzdem wahr. Carpe diem so oft und so hart, wie du kannst.
  • Eine Serie bingen oder auf dem Bett chillen sind auch ein guter Nutzen deines Tages. „Das Café am Rande der Welt“ lesen nicht.
  • Dein Leben ist zu kurz, um dich mit negativen Menschen zu umgeben.
  • Dein Leben ist zu kurz, um rohen Kohlrabi zu essen.
99 weise und unweise Gedanken für meinen Sohn, der bald loszieht, die Welt zu entdecken
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Eine kleine Wochenschau | KW41-2024

Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, häufig trivial, meistens egal.


07. Oktober 2024, Bonn/Berlin

Rückreise von Bonn nach Berlin. Im Zug telefoniert eine junge Frau. (Und mit jung meine ich Mitte 30, mit zunehmendem Alter verschiebt sich meine Definition von jung stetig nach oben.) „Sie sind schon der zweite Mann heute, der mir sagt, ich erinnere ihn an seine Mutter“, erklärt sie ihrem Gesprächspartner und lacht gequält.

Das ist bestimmt der Traum einer jeden Frau. Dass ein Mann zu ihr sagt: „Du bist wie meine Mama.“

Titelbild mit einem Bücherregal, in dem ganz viele Exemplare "Wenn ich groß bin, werde ich Gott" aufgesetellt sind.
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Familien-Gedöns der Woche (520)

Die DSGVO, so beliebt wie Zitronat, Orangeat, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Posts der diversen Social-Media-Plattformen können deren Betreiber wahrscheinlich irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Posts nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.

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Wie jeden Freitag, das beste Familien-Gedöns der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.

Beitrag von @kriegundfreitag
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Neues Buch: Wenn ich groß bin, werde ich Gott. Abenteuerliche Geschichten von Vater und Sohn.

Viele Jahre hat der Sohn regelmäßig kritisch darauf hingewiesen, er tauche im Gegensatz zu seiner Schwester in meinen bisherigen Büchern nicht auf. Damit hat er recht. Weil ich nicht möchte, dass er später Unmengen an Geld ausgeben muss, um diese literarische Vernachlässigung therapeutisch aufzuarbeiten, versprach ich ihm, ein Buch extra für ihn zu schreiben.

Dieses Jahr wurde der Sohn 18 und damit war es an der Zeit, mein Versprechen einzulösen. Der Volksmund sagt schließlich nicht umsonst, versprochen sei versprochen und dürfe unter so was von gar keinen Umständen gebrochen werden.

Nun kann ich mit großer Freude und noch größeren Versagensängsten verkünden, dass das Buch fertig ist und den schönen Titel “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” trägt.

Ab Dezember ist das Buch im Handel erhältlich. Bis dahin können Sie das Buch exklusiv hier auf dem Blog kaufen. Es kostet 12,00 €, den Versand übernehme ich (innerhalb Deutschlands). Wer bis zum 30.11. bestellt, bekommt noch eine kleine Überraschung dazu. (Buch-Promotion wie auf dem Hamburger Fischmarkt.)

Cover zu dem Buch: "Wenn ich groß bin, werde ich Gott. Abenteuerliche Geschichten von Vater und Sohn" von Christian Hanne. Das Cover ist in grün gehalten, in einer Illustration ist ein Vater zu sehen, der einen Weltkugelwasserball aufbläst, ein kleiner Junge steht davor und will den Ball nehmen.
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Eine kleine Wochenschau | KW40-2024

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30. September 2024, Berlin

Kaum habe ich den McPaper an der Turmstraße betreten, flötet mich die Verkäuferin schon an: „Einen wunderschönen guten Tag, kann ich Ihnen helfen?“ Sie strahlt übers ganze Gesicht, als sei sie Teilnehmerin beim Wettbewerb „Die fröhlichste Person der Welt“.

Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so viel gute Laune verströmt habe. Wahrscheinlich noch nie. Mich überfordert das. Wie soll ich mit so viel Frohsinn umgehen? Ich will doch nur Paketband kaufen.

Bei McPaper sind die Verkäuferinnen immer überaus zuvorkommend und so amerikanisch gut gelaunt. Deswegen vermeide ich, dort einzukaufen. Wahrscheinlich ist das Company Policy. Dass du so gut drauf sein musst, als hättest du eine XXL-Packung Aufheller gefuttert. (Vielleicht ist das auch Teil der Company Policy. Als Start in den Tag werden gemeinsam ein paar Serotonin-Booster eingeworfen.)

Nachdem ich bezahlt habe, zwitschert die Frau: „Einen wunderschönen Nachmittag noch und viel Spaß mit dem Paketband.“ Wie soll man Spaß mit Paketband haben? Ich will einfach ein paar Päckchen zukleben. Gehe danach zu Penny. Da sind die Kassierer*innen zum Glück angenehm muffelig, wie sich das für Berlin gehört.

Titelbild mit einer Tartanlaufbahn. Darauf steht ein Schild mit der Aufschrift: "Achtung! Laufbahn beschädigt!"
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Familien-Gedöns der Woche (519)

Die DSGVO, so beliebt wie Zitronat, Orangeat, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Posts der diversen Social-Media-Plattformen können deren Betreiber wahrscheinlich irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Posts nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.

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Wie jeden Freitag, das beste Familien-Gedöns der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.

Um 5.30 Uhr aufstehen, mittags ein kleines Schläfchen, den Rest des Tages Beschwerden über das Essen, den Service und das Unterhaltungsprogramm: Der Einjährige wäre aktuell auch ein guter Altenheimbewohner.

— Sprosse (@frausommersprosse.bsky.social) 3. Oktober 2024 um 18:13
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Eine kleine Wochenschau | KW39-2024 (mit Punk-LP-Verlosung)

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23. September 2024, Berlin

Erster Einkauf nach dem Urlaub. Ich suche die Lebensmittel, die auf meiner Liste stehen, muss mich erstmal orientieren und laufe etwas planlos durch den Laden. Aber das hat auch sein Gutes: Durch den Supermarkt gehen und sich die Waren in den Regalen anschauen, fühlt sich ein bisschen wie Urlaub an. Alles anders, alles neu, alles exotisch.

Dass es sich bei dem Supermarkt um den Turmstraßen-Penny handelt, schmälert das Urlaubsgefühl allerdings ein wenig.

Titelbild mit einem Laternenpfahl mit einem Aufkleber der Band Ladehemmung Saalepunk. Der Aufkleber ist blau, darauf ist ein Totenkopf abgebildet.
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Familien-Gedöns der Woche (518)

Die DSGVO, so beliebt wie Zitronat, Orangeat, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Posts der diversen Social-Media-Plattformen können deren Betreiber wahrscheinlich irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Posts nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.

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Wie jeden Freitag, das beste Familien-Gedöns der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.

Beitrag von @stefnhs
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