Bevor ich nach Lissabon kam, hatte ich mich mit dem Thema Stadtheiligen nicht sonderlich viel beschäftigt. Und mit „nicht sonderlich viel“ meine ich „gar nicht“.
In Lissabon ist das nicht möglich. Die Stadt hat nicht nur einen, sondern gleich zwei Schutzpatrone: Den Heiligen Vinzenz und den Heiligen Antonius. Die beiden sind allgegenwärtig. Mit Statuen, Kirchen, Gemälden und Festen. Vor allem im Juni.
Aber wer waren die zwei zu Lebzeiten? Was hat sie als Menschen ausgezeichnet? Und warum wurden sie heiliggesprochen?
Fragen, die Sie wahrscheinlich nicht die Bohne interessieren und die ich nicht beantworten kann. Tauchen Sie stattdessen mit mir ein in eine Welt der Vielnamerei, der Vielgebeinerei und der Vielschutzpratonerei.


Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)