Der Dominostein – oder wie die sächsische Traditionsbäckerei Dr. Quendt poetisch schreibt: „Der unvergleichliche Geschmack von Weihnachten, liebevoll vereint in einem mundgerechten Stück!“
Das muss jemand verfasst haben, der noch nie einen Dominostein gegessen hat oder zu viel am Bittermandel-Aroma schnüffelt. Wahrscheinlich beides.
Dominosteine sind aus der Weihnachtszeit nicht wegzudenken. Was kein Prädikat ist, sondern eine fatalistische Feststellung.
Die Kalorien-Betonwürfel gelten nicht umsonst als Voldemort unter den Lebkuchenspezialitäten. Sie sind der Lebkuchen, dessen Namen nicht genannt werden darf, und wie der dunkle Zauberer verbreiten sie Angst und Schrecken unter den Menschen.
Zu Dominosteinen gibt es nur zwei Meinungen: Entweder man findet sie ekelerregend oder man hasst sie.


Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
