Auch am ersten Freitag des Jahres 2016 gibt es die Familien-Tweets. Diesmal aber nicht die besten der letzten Woche, sondern eine Auswahl aus dem Jahr 2015. Auch dabei ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz. Viel Spaß mit Teil 1 von 3! (Teil 2, Teil 3)
Kind 3.0: “Durch uns ist dein Leben voller lauter Geräusche und du kannst auch mal schreien, das ist doch schön, oder?”
— Patricia Cammarata (@dasnuf) 1. Januar 2015
Das Kind hat eine gute Note in der Chemie-Arbeit. Die spontane Freude aber getrübt, ob der Sorge, daß er ein Meth-Imperium aufbauen wird.
— Andreas Weber (@Wortweber) 7. Januar 2015
“Das Spiel ist ab 18. Das dürft ihr nicht spielen.” “Aber andere Kinder dürfen das auch!” “Für die kriege ich kein Kindergeld.”
— Hausbauqueen (@MissesDynamite) 9. Januar 2015
Ich habe ein Geheimnis entdeckt, das ich unbedingt meinen Töchtern mitteilen muss: Man kann Spülmaschinen öffnen und Geschirr hineinstellen!
— Darth Lehrer (@Darth_Lehrer) 2. Januar 2015
Die Stimmung hier ist leicht angespannt. Mir scheint, es gibt nur einen Ausweg. Ich muss mir ein eigenes Feenmalbuch kaufen.
— Child of Life (@wousel) 10. Januar 2015
“Was reizt Sie am Beruf des Kindergärtners?” “Mittagsschlaf.”
— Be Vice (@BimmelB) 12. Januar 2015
Suizidale Tendenzen sind dort zu vermuten,wo ich freimütig verkündete “Klar, den Kindergeburtstag im Freizeitbad übernehme dieses Jahr ICH!”
— Maulwürfel (@Maulwuerfel) 16. Januar 2015
Heute gab’s im Kindergarten wieder “weiß nicht mehr” zu Mittagessen
— MaryLong (@esspertin) 12. Januar 2015
Ich habe 2 Kinder und manchmal staubsauge ich vor dem Mittagessen. Sonst bin ich auch total witzig.
— Uschi (@_magicbird_) 10. Januar 2015
Ich habe ein selbstgemaltes Bild der Tochter falsch herum aufgehängt und ich vermute, sie wird mich heute Nacht mit einem Kissen ersticken.
— Heinrich Wawerka (@wawerka) 17. Januar 2015
“Ich hab Angst, daß die Spinne mich auffrisst!” – “Zwuckel, die tut nix. Schau, wie klein die ist.” – “Aber sie könnte ganz oft abbeissen!”
— Schussel (@FrauSchussel) 19. Januar 2015
Meine Frau hat gesagt, unser fiebriger Sohn darf alles wenn er krank ist. Jetzt sitze ich mit ihm Rotwein trinkend in einem Strip-Club.
— jardinduvin (@jardinduvin) 22. Januar 2015
Einige Kinder tragen Hörschutz im Sport, weil die Akkustik der Halle so mies ist. Überlege, das beim nächsten Elternabend auch zu tun.
— Nico Lumma (@Nico) 19. Januar 2015
Sohn (8) ist erkältet. Er trinkt einen Tee. Ich: “Das hilft”. Ich flüsternd: “Und Mamis Liebe”. Er flüsternd: “Oder Pommes”.
— FrauBeeGee (@BeeerbelG) 24. Januar 2015
Die schönsten Jahre einer Ehe sind ja die, wo Du das Brotmesser noch mit dem Griff zuerst anreichst.
— Team Hose aus (@MaGeLaNe72) 25. Januar 2015
“Sohn, möchtest Du heute mal das Frühstück machen?” “Nein Danke, Dad. Ist aber nett, dass Du fragst!”
— Leo (@Loewenkram) 26. April 2015
Kind1 hat tolle Pläne für den Girl’s day:”Ich könnte ja zu Oma und Opa gehen und mir angucken, wie das Leben als Rentner so ist.”
— DieRaberin (@DieRaberin) 26. Januar 2015
Der 3-jährige dreht die Mozartkugel minutenlang in der Hand und sagt entschlossen: Die Musik kenne ich. Aber warum hat der Mann keine Beine?
— René Fischer (@renefischer) 28. Januar 2015
3 Zettel im Kindergarten: – Wir haben Fälle von Magen-Darm – Achtung, Streptokokken! – Läuse-Frühwarnung Russisch Roulette für Eltern.
— Mamamania (@MamamaniaBlog) 29. Januar 2015
“Mein Kind kann schon fließend Englisch.” “Oh. Wie alt ist es denn?” “Achtunddreißig.”
— krautraub (@krautraub) 30. Januar 2015
Das ist mein Haus. Ich kann hier tun was ich will. Und wenn ich in der Garage geduckt hinterm Auto Kekse essen will, dann mach ich das auch.
— Patzilla (@PatzillaSaar) 1. Februar 2015
„Papa, wo musst Du hin?” „Zur Arbeit, meine Süße!” „Ach, zu Deinem Kindergarten?” „Ganz genau!” So ein kluges Kind!
— Extremotion (@Mittsommar) 5. Februar 2015
“Mami, was wünscht du dir zum Geburtstag?” “Ein liebes Kind.” “Das ist aber blöd, sowas gibt es doch gar nicht.”
— Sie_meinen? (@Sie_meinen) 4. Februar 2015
Ich singe dem Baby ein Lied vor. Es schaut mich an wie das Diskopublikum bei einem Auftritt von Carmen Geiss.
— Frank Thevs (@FrankThevs) 4. Februar 2015
“Das ist aber ein hässliches Baby in ihrem Einkaufswagen.” “Das ist ein Sellerie.”
— Frau NPunkt (@Frau_NPunkt) 2. Februar 2015
Früher habe ich mich manchmal gefragt, was mein Vater so lange auf dem Klo macht. Heute weiß ich, dass er wohl nur die Stille genossen hat.
— Fritz Brause (@herrbrause) 8. Februar 2015
Vor den Zimmern der Kinder steht ein Wäschekorb für dreckige Wäsche. Dieser Korb wird demnächst ganz fürchterlich an Einsamkeit sterben..
— Merle (@Frau_Merle) 9. Februar 2015
Ich finde übrigens den Satz: “Wir haben einen Poltergeist” deutlich cooler als “Die Kinder haben schon wieder alles verwüstet”
— Emillota (@Emillota) 11. Februar 2015
Wir haben mittlerweile so viel Spielzeug im Wohnzimmer liegen, dass ich ernsthaft überlege mit dem Fernseher ins Kinderzimmer umzuziehen.
— gabriel rath (@gabrealness) 14. Februar 2015
“Bei Gefahr stellt sich das Opossum tot und Verwesungsgeruch strömt aus seinem Maul.” Wie ich, wenn mich die Kinder morgens wecken wollen.
— Helena (@SchlimmeHelena) 15. Februar 2015
Keinen Moment Ruhe, keine Atempause, kein Versteck. Wenn man nur einen Moment nicht aufpasst, wird man gebissen… Zombies? Kleinkind.
— Alex (@Cynx) 19. Februar 2015
Mathe für Eltern: Der Abstand zum Schultor, den du beim Abschiedskuß einhalten mußt, wächst linear mit dem Alter des zu küssenden Kindes.
— Sir Manfred (@muellermanfred) 19. Februar 2015
” *Hustenanfall* ” “Papa, stirbst du jetzt?” “Öhm, nein.” “Ich bin ja auch noch viel zu klein um ein Loch zu graben.” Sie liebt mich..
— Papa v36.2™ (@aonzds) 19. Februar 2015
Sohn I kann jetzt Kaffee kochen und mir ans Bett bringen. Er versteht aber nicht, wieso ich unentwegt “Es ist erreicht!” brülle.
— Max. Buddenbohm (@Buddenbohm) 21. Februar 2015
Töchterchen: “Ich hau dir jetzt auf die Prostata”, & boxt mich auf den Bauch. DANKE an die Bio-Lehrerin der 6c. Manche Fehler retten Leben!
— Outlaw Pete (@DonOutlawPete) 21. Februar 2015
“Ihre Tochter ist aber schlecht erzogen.” “Laura, fass!!”
— Panthera (@Lady_Panthera) 24. April 2015
“Mama, wenn wir das Glas jetzt immer für Multisaft nehmen, dann müssen wir es nicht mehr abwaschen.“ Er ist dann bereit für die Männer-WG.
— Frau Pochemuchka (@FrauPochemuchka) 23. Februar 2015
Eben rief der Sohn an. Wie man wohl Bettwäsche wäscht. Er ist letzten Juni ausgezogen. Ich hätte die Frage früher erwartet…
— Rosemarie Wichmann (@RoseWichmann) 26. Februar 2015
Mein Vater (61) fährt morgen mit meiner Oma (84) gemeinsam zum Reha-Sport. Geht das noch als Mutter-Kind-Turnen durch?
— Plahnungslos (@plahnungslos) 22. Februar 2015
Als ich noch kein Kind hatte, war ich eine viel konsequentere Mutter.
— Eifelmädchen (@Hauptstadtgoere) 20. Februar 2015
158cm: “Papa und du solltet bei jedem Streit 1€ in unsere Spardosen geben. Von dem Geld können wir später einen Therapeuten bezahlen.”
— Honig Suess (@honigsuess) 23. Februar 2015
Gibt es eigentlich Debatierclubs für Siebenjährige? Es ist so schade, dass sie ihr Talent nur an mich verschwendet!
— Thea (@Flummimum) 26. Februar 2015
Um Sex zu haben, muss man in jungen Jahren, die Männer ins Bett bekommen und in älteren, die Kinder raus.
— Pauls Enkelin (@PaulsEnkelin) 1. März 2015
Ich stehe mit Scheuermilch, Schwämmen, Lappen und Badreiniger an der Kasse. Hoffentlich kommt meine Mutter jetzt zufällig in den Supermarkt.
— Christian Pokerbeats (@Pokerbeats) 2. März 2015
K1 zu K3: “Puzzlen geht so: Als erstes nimmst Du Deinen Popo von den Teilen runter.”
— Krampfemanze (@natjoja) 2. März 2015
Ich muss mir langsam mal den Reflex abgewöhnen, die Hand an die Tischkante zu legen, wenn mein Sohn (22) daran vorbeigeht.
— Claudia Vamvas (@akkordeonistin) 27. Februar 2015
“Du darfst eine Sache zum Spaziergang mitnehmen.” Gratulieren Sie der Frau im Wald mit dem Ikea-Kinderstuhl ruhig zum humorigen Kind.
— Mami Huntzefuntz (@krispels) 6. März 2015
“Mutti wo kommen die Tampons hin?” “Ähh Schatz, da wo die Babys herkommen.” “Baut der Storch mit denen sein Nest?”
— Heartfilia (@MoniStackhouse) 11. März 2015
MÜTTER NEHMEN SICH NICHT FREI, MÜTTER NEHMEN DUO GRIPPAL Den Werbefuzzi würde ich gerne langsam und qualvoll zu Tode foltern.
— Teresa van de Kowski (@KleineHyaene) 11. März 2015
Tochter(11)macht Mathe. Ich:”Du hast da einen Fehler bei 7×5, ist ja nicht 54!” Sie:”Oh Zahlen verdreht” Momente der stillen Verzweiflung
— Mo (@MO__GI) 11. März 2015
“Mama, das sind meine Gummibärchen. Wie heißt das Zauberwort?” “Ich habs bezahlt!”
— ✪◎ρ∫ (@KoepfchenChaos) 6. März 2015
Eben noch der Tochter (13) den Turnbeutel in die Schule nachgetragen. Komisch, man sah ihr den Stolz auf den liebevollen Vater gar nicht an.
— NussSpur (@SpurenVonNuesse) 10. März 2015
Der Tag ohne Twitter hat sich voll gelohnt. Das Kind sagt wieder Mama zu mir. Vielleicht finde ich jetzt auch noch heraus, wie es heißt.
— Olle_Ziege (@Olle_Ziege) 16. März 2015
“Eine Dame tut sowas nicht.” Tochter: “Und ein Herr schimpft nicht mit einer Dame.” Schachmatt in zwei Zügen.
— Symbadisch (@ExilSuedbadener) 16. März 2015
Früher, als ich kinderlos war, hätte ich gedacht, nebenan wird ein Kind ermordet. Heute weiß ich: es bekommt den Schlafanzug angezogen
— drehumdiebolzening. (@drehumdiebolzen) 1. April 2015
– Guess who’s back, back again Kasperle’s back, tell a fr… – Mama! Kannst du nicht “Kasperle ist wieder da” singen wie andere Mamas auch?
— Talented Mrs. Reply (@iezweipunktnull) 2. April 2015
“Das wichtigste, was man seinen Kindern schenken kann, ist Aufmerksamke..” “Papa?…” “RUHE! IHR SEHT DOCH DASS PAPA GERADE TWITTERT!”
— Der__Papa (@der__Papa) 7. April 2015
Wie viele Kalorien hat eigentlich ein Wochenende bei Mama?
— Geraldine (@socialgeraldine) 9. April 2015
“… Er ist derzeit nur zufrieden mit Flasche oder Brust im Mund” Und wieder hoffe ich, dass meine Frau vom Sohn und nicht von mir spricht.
— Crouse (@der_crouse) 11. April 2015
Die aktuellen Retro-Vornamen verwirren mich. Ein Kind Johann zu nennen und dann der Ärger, wenn es weder Diener noch Komponist werden will.
— Ute Weber (@UteWeber) 16. April 2015
10 Kilo meines Übergewichts sind übrigens auf den Satz “Papa, ich habe doch keinen Hunger mehr” zurückzuführen.
— Seppanovic (@Seppanovic) 11. April 2015
Versucht, der Tochter die Fingernägel zu schneiden. Ich glaube, ich fange erstmal kleiner an, und rasiere einem Sibirischen Tiger den Sack.
— ✪EinzelKind✪™ (@fransenkopf) 10. April 2015
Tochter (7) hat ein neues Wort für cool erfunden und will damit berühmt werden. Ich sage ihr, dass ich es rattapalumpie finde.
— schmonck (@schmonck) 14. April 2015
Wenn man genau hinhört, dann kann man das Schulterzucken der Kinder hören, nachdem man Ermahnungen durch die Wohnung gebrüllt hat.
— Frau Laufstrumpf (@FrauLaufstrumpf) 18. April 2015
“Schahatz?! Fahren wir morgen auf den Kinderbasar?” “Welches willst du denn verkaufen?” Warum wir morgen nicht auf den Kinderbasar fahren.
— TobiTobst™ (@TobiTobst) 18. April 2015
„Nein, meine Kinder habe ich absichtlich Chantal und Kevin genannt, um von Beginn an zu verhindern, dass sie mal miese Karrieristen werden.
— Ulf Henrich (@ulfhenrich) 26. April 2015
“Und, wie war’s in der Schule?” – “Gut.” Jeden Tag entlocke ich dem Sohn neue, aufregende Details.
— Heiko Bielinski (@heibie) 30. April 2015
Meine Frau hat heute einen Satz angefangen mit “Ich glaube Du hattest Recht…” Seitdem warte ich auf die Versteckte Kamera.
— Papa Rockt (@rocktpapa) 30. April 2015
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Familien-Tweets der Woche – Rückblick 2015
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)