Der Morgen wartet mit einer unerfreulichen Kühle auf. Im Radio ist sogar von bald zu erwartendem Frost die Rede. Unschöne Aussichten.
Bei meiner Marathonvorbereitung, die ich gewöhnlich morgens absolviere, werde ich demnächst – heute? – wohl auf langärmlige Shirts zurückgreifen müssen und die langen Hosen sind auch nicht mehr fern. Auch unschöne Aussichten. Mein Laufvergnügen sinkt proportional zu Länge und Umfang der zu tragenden Bekleidung.
Am liebsten würde ich im Winter gar nicht laufen – Stichwort hautenge Laufleggings – aber genau in dieser Jahreszeit ist die sportliche Betätigung unabdingbar – Stichwort Weihnachtsgebäck.

Apropos Kleidung. Ich halte mich alles in allem für halbwegs tolerant – solange ich meinen inneren Boomer im Zaum halte. Außer bei der Reihenfolge, wie man seine Kleidungsstücke anzuziehen hat. Da diskutiere ich nicht:
- Unterwäsche
- T-Shirt/Hemd
- Socken
- Hose
- Pullover/Sweatshirt
Jedwede Abweichung von diesem Ablauf ist gegen die Natur und verstößt gegen die göttliche Ordnung.
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Im Eingangsbereich von Penny begrüßen sich ein älterer Mann und eine ältere Frau.
Er: „Wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen.“
Sie: „Dabei wohne ich hier in der Straße.“
Er: „Ich auch. Aber trotzdem trifft man sich ja nicht dauernd.“
Sie: „Das ist auch gut so.“
Dann lachen beide herzlich, sie ein wenig mehr als er.
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Schlagzeilen bei Spiegel Online:
- Gedenken an Rechtsextremisten Kirk: Heiligenverehrung nach Trump-Art
- Tusk kündigt resolute Verteidigung des polnischen Luftraums an
- Putin schlägt USA Verlängerung von Atomwaffenvertrag vor
- Angriff auf Bahnstrecke Düsseldorf-Köln – Polizei schließt Sabotage nicht aus
- Scrabble-Weltmeister Nigel: Der Mann, der alle Wörter kennt
- Kurz vorm Fassanstich: Lilly Becker auf Oktoberfest vom Gerichtsvollzieher überrascht
- Mit wem römische Soldaten Sex hatten
Die Nachrichtenlage scheint vielschichtig zu sein.
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Während die Nachbarin über uns im Urlaub ist, leistet der Sohn ihrem fast 40-jährigen Papagei tagsüber Gesellschaft. Zum Zeitvertreib zappt er sich durchs Vormittagsprogramm (der Sohn, nicht der Papagei): Der Trödeltrupp (RTL2), Auf Streife (SAT1), Mittagsmagazin (ZDF), Barbara Salesch (RTL).
Sein Fazit: „War interessant, mal wieder fernzusehen – mehr Gehirnzellen habe ich davon aber nicht bekommen.“
Das Gute daran: Dann friert auch nicht mehr ein.

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Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
John….endlich wieder Post vom Familienbetrieb. Hatte schon Entzungserscheinungen.