Habe einen wunderbaren Traum, in dem ich auf dem Rad geschmeidig und wie eine Gazelle die bretonischen Berge hinauffahre. Ein leichter Schweißfilm hat sich auf meiner bronzenen gebräunten Haut gebildet, der in der Morgensonne glitzert und mir majestätische Eleganz verleiht. Die stimmungsvolle Hintergrundmusik rundet das Gesamtbild von Ästhetik und Dynamik angenehm ab.
Allerdings wird der Traum zunehmend wirklichkeitsgetreuer. Realisiere plötzlich, dass ich mich tatsächlich im Anstieg nach Audierne befinde. Allerdings sind meine Bewegungen eher schwerfällig und unrund. Außerdem rinnt mir der Schweiß in Bächen den Rücken hinunter. Verströme einen wenig angenehmen Geruch und die Schmeißfliegen halten respektvoll Abstand. Die akustische Untermalung besteht lediglich in meinem rachitischen Keuchen, mit dem ich gute Chancen hätte, bei Dampflok-Imitationswettbewerben vordere Plätze zu belegen. Weiterlesen

Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)