Morgen startet der alljährliche Familienurlaub. Um eins gleich vorwegzunehmen: Im Gegensatz zum letzten Jahr geht es diesmal nicht nach Föhr, wenngleich der (fast) tägliche Genuss köstlicher Campingwecken eine ziemlich starke Anziehungskraft ausübt. Allerdings ist Föhr nicht sonderlich groß und im letzten Jahr habe ich festgestellt, dass doch die ein oder andere Urlauberin*, meine täglichen Berichte über das Brötchenholen, die Trainingseinheiten mit Beach Body oder das Leben in der Strandkorb-Siedlung lasen. Einerseits schmeichelt das selbstverständlich meinem Autoren-Ego, andererseits kann es im ungünstigen Fall aber dazu führen, dass eine wildfremde Person am Strandkorb auftaucht und sagt: „Ich wollte nur mal schauen, wie sie in echt aussehen.“ Im noch ungünstigeren Fall erscheint eine Person, über die ich am Vortag geschrieben habe, und haut mir eine rein. Beides eher unschöne Szenarien, die es zu vermeiden gilt. Es musste also ein etwas weiter entfernter Urlaubsort sein – vorzugsweise außerhalb Deutschlands –, der mehr Anonymität verspricht.
(*Im Folgenden verwende ich ausschließlich die weibliche Form, Männer und andere Geschlechter sind aber mitgemeint. Außer ich vergesse es und benutze die männliche Form. Dann sind Frauen und andere Geschlechter mitgemeint.)
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Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)