Bretagne 2012 – 4. Tag: Je ne parle pas français

Finde morgens heraus, dass es aus dem verschlossenen Schrank in der Waschküche stark nach Dope riecht. Somit sollte es im Urlaub genügend Freiwillige geben, die sich in der Haschküche um die Schmutzwäsche kümmern wollen. Beschließe, später nach dem Schlüssel zu suchen bzw. nach Werkzeug, um den Schrank zu öffnen.

Verbringen bei sonnigem Wetter an einem traumhaften Strand in Tregastelle einen ruhigen erholsamen Tag. Der Entspannungsfaktor wird lediglich leicht durch meine Konfirmandenblase eingeschränkt, da die vier morgendlich getrunkenen und nun einen starken Harndrang hervorrufenden Tassen Kaffee ihren Tribut fordern. Ein großes Vergnügen auf einer Strandtoilette, die seit den 50er-Jahren nicht mehr mit Wischmop und Putzmitteln in Berührung kam und verkeimt ist wie ein alter Spüllappen.

Konsultiere auf dem Heimweg meine zwei Jahre Schulfranzösisch, dessen Qualität einst durch den Lehrer in Form eines blauen Briefes bescheinigt wurde, um mir die Bestellung von zwei Baguette im Dorfladen zurechtzulegen. Begrüße die Krämersfrau mit einem fröhlichen „Aurevoir“, um dann leicht aus dem Konzept zu kommen, als meine zögerliche Frage nach „Deux Baguettes?“ mit einem Wortschwall beantwortet wird, der auch nicht abreißt, als ich ihr akzentfrei zu verstehen gebe, kein Französisch zu sprechen. Schlussfolgere schließlich mit einiger Mühe, dass Baguettes wohl aus sind. Kaufe Toastbrot.

Bestaunen in der Nacht einen unglaublich klaren Sternenhimmel, bei dem ein astronomisches Basiswissen hilfreich gewesen wäre, um wenigstens die einfachsten Sternenbilder zu identifizieren.

Strand in Tregastelle - paradiesisch

Meer bei Tregastelle – paradiesisch

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