Die DSGVO, so beliebt wie Rosinen, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.
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Wie jeden Freitag, das beste Familien-Gedöns der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
"Salzbrezeln mag ich nicht, Mama."
— Foffy (@FoffyMcFoff) September 28, 2023
"Ich pack die dir jeden Tag in die Brotbox, die sind immer weg"
"Ja, Leo mag die so gern"
"Und die Trauben?"
"Die isst Laura"
"Und was isst du?"
"Jans Knäckebrot."
Wer bin ich, in das komplex vernetzte Brotdosen-Ökosystem der 2b einzugreifen.
Kind, 4 J.
— Stadtfuchs (@pulssil) September 26, 2023
"Bist du eine Oma?"
"Nein – sehe ich so aus?"
K. zögert.
"Sag ruhig, ich bin nicht böse."
K. "Ja. Wegen deiner Brille."
"Ah…" Nehme Brille ab.
"Und jetzt? Immer noch? Wie sehe ich jetzt aus?"
"Wie ein Papa."
Schicke der Mutter unseres Übernachtungskindes ein Foto der Kinder, auf dem sie auf der Couch mit Popcorn sitzen und gebannt in Richtung Fernseher gucken, mit folgendem Text:
— Marsen (@MarsenMhm) September 23, 2023
„‚Friedhof der Kuscheltiere‘ ist aber auch spannend.“
Ihre Antwort: „Merkwürdig, den kennt er schon.“
Die 4-J.: "Mama, du hast ja neue Haare!"
— Antonia (@FrauLandfrau) September 23, 2023
Ich, verwundert, weil ich die gleiche/keine Frisur wie immer trage: "Was für Haare meinst du denn?!?"
"Die weißen!" 🤩
[Im Lidl]
— ŦЯΛUVΛЛSΛSS (@FrauVanSass) September 28, 2023
Die 8-Jährige:
"Mama, darf ich den Einkaufswagen schieben?"
Ich:
"Sicher!- aber Niemanden über den Haufen fahren 😉"
Die 8-Jährige:
"Okay, dann nicht… *läuft weg*
Ich:
😳
Kind3: „Papa! Du bist der beste Papa der Welt! Ich kenne aber auch nur Dich und vielleicht sind andere Papas besser.“
— Der Doppeldaumenmann (@doppeldaumen) September 22, 2023
Joa… bloß keine Euphorie aufkommen lassen.
Geschenk von Tochter. pic.twitter.com/DMTDY32gxl
— Teresa van de Kowski (@KleineHyaene) September 25, 2023
Herr Mare:"Was sollen wir in den nächsten Tagen essen?"
— Mare (@mareWieMeer) September 26, 2023
4j:"Spaghetti!"
Er:"Wir können doch nicht immer Nudeln essen…"
4j:"Okay.. dann Nudeln!"
Never forget, als wir zum Geburtstag vom Sohn 8 Kinder eingeladen haben, "weil ja bestimmt 2-3 nicht können".
— DasBinIchHier.bsky.social (@Das_BinIchHier) September 28, 2023
UND DANN KONNTEN DIE ALLE!🤬
K2: Du sagst ständig, dass du einen Apfelkuchen backen willst und dann tust du es NICHT!!
— Jules (@ed_ju1es) September 28, 2023
Ich: Du sagst mir ständig dass du Kuchen nicht magst.
K2: Ja, aber ich hab dir auch gesagt dass ich Sahne mag.
Ich: Ich soll also backen, damit du einfach die Sahne essen kannst?
K2: Ja!
In welchem Alter bekommt man den Code, mit dem das Ohren-Update am Kind freigeschaltet werden kann? Bisher erscheinen mir die Ohren nur dekorativ zu sein.
— (G)independent Woman (@GindpndntWoman) September 28, 2023
K1 will zeigen, dass er mich zu Boden kämpfen kann.
— MamaBell (@BellisKaeseecke) September 28, 2023
Sehr zweifelnd steh ich vor ihm.
Er dirigiert: "Also als erstes stellst du dich vors Sofa, damit es nicht so weh tut!
[Ich ahne schlimmes]
Dann halte ich dich hier…so.
[bin gespannt]
Und jetzt…lässt du dich fallen!"
🤨
Ich zu meinem Mann:
— Michèle Liussi (@sternstaubkorn) September 26, 2023
„Es fällt mir schwer, heute Abend zum Kurs zu gehen, wenn ich dort niemanden kenne…“ (Freundin hat abgesagt)
Körnchen:
„Ist ganz einfach, Mama. Du gehst hin, sagst 'He! Wie heißt du?' und dann fragst du 'Wollen wir Freunde sein?' und fertig.“
So einfach.
Anstatt einem weißen, (mittel-)alten, heterosexuellen Mann Geld für das Sammeln und Zusammenstellen von Tweets zu spenden, ist es sinnvoller, Vereine und Gruppen zu unterstützen, die sich für die Überwindung gesellschaftlicher Probleme einsetzen. Daher poste ich künftig unter den Familien-Tweets nicht mehr den Spenden-Hut. Stattdessen können Sie ja vielleicht eine Kleinigkeit an Heimatstern e.V. überweisen. Oder eine Großigkeit.
Kann man kaufen. Muss man aber nicht. Wäre aber trotzdem schön. (Affiliate-Link)
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Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
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