Zum Sonntagabend gibt es meine semi-originellen Gedanken und semi-spannenden Erlebnisse aus der abgelaufenen Woche. Manchmal banal, häufig trivial, meistens egal.
12. Juni 2023, Berlin
Nach unserem Irland-Urlaub steht die Resozialisierung in den Erwerbsarbeit-Alltag an. Ein nicht ganz einfaches Unterfangen, nachdem wir tagelang bei bestem Wetter durch die irische Landschaft gewandert sind und unser Sozialleben abgesehen von vereinzelten Kontakten mit anderen Wander*innen sowie B+B-Gastgeber*innen in erster Linie aus Begegnungen mit Kühen und Schafen bestand.
Auch kulinarisch ist die Wiedereingliederung eine Herausforderung. Eine Woche lang gab es morgens Würstchen, Speck, Rührei und Pancakes und abends stärkten wir uns in irischen Pubs mit Burgern und Pommes oder Fish & Chips. Meine Frau hielt es heute Morgen aus mir nicht nachvollziehbaren Gründen nicht für nötig, mir ein ähnliches Frühstückangebot zu unterbreiten. Ich möchte das nicht direkt als Zeichen mangelnder Wertschätzung und Zuneigung interpretieren, empfinde es aber dennoch als äußerst bedauerlich.
Stattdessen muss ich mir selbst Haferflocken machen. Zumindest mein Cholesterinspiegel freut sich darüber.


Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)