Die DSGVO, so beliebt wie die Spargel-Kolumne von Margarete Stokowski bei Christian Lindner. Auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.
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Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
Während ich stille, steht ein Typ auf der Terrasse, isst ne Wurst und guckt zu uns ins Wohnzimmer.
— Einhörnsche (@einhoernsche) April 30, 2019
So könnten Horrorfilme anfangen. Ist aber nur der Freund.
Tochter (20 Mon): "Papa! Lesen."
— Unspezifischer Tweet-Verfasser (@the_cleaner) May 1, 2019
"Okay, dann hol mir mal…"
"Lesen!"
"…das können wir nicht…"
"Leeeesen!"
"…das ist nur eine…"
"LESEN!"
"…Okay. Eine Familienpizza kostet im Angebot nur 15 Euro. Guck mal, wie lecker die aussieht. Und es gibt Hamburger. Und Indisch!…
Wir spielen Lego.
— Cinnabrise (@Cinnabrise) April 28, 2019
„Na Kind, freust du dich wieder auf den Kindergarten diesen Sommer?“
„Ja.“
„Das freut mich! Erinnerst du dich noch an die tolle Bücherecke, wo du…“
„Mama, ich habe nur Ja gesagt, damit du mit deinem Geplapper aufhörst.“
Kein Smalltalk beim Raketen bauen!
Ich verbiete dem 4jährigen etwas.
— Mutter_im_Einsatz (@FlavorZQueen) April 27, 2019
„Mama, du bist blöd!“
Ich schaue mahnend.
Er (reuevoll):“Entschuldigung. Ich meinte, ich hab dich nicht mehr lieb.“
Er hat das voll drauf mit dem Zwischenmenschlichen.
»Mama, was ist eigentlich schlimmer: Scheiße oder Fuck?«
— Mareice Kaiser (@Mareicares) April 30, 2019
🤷🏻♀️
[schauen eine Tier-Doku über u.a. Hasen]
— Marcseillaise (@Das_BinIchHier) April 27, 2019
Kind:"Welcher Hase ist dein Lieblingshase?"
Ich:"Einschlafphase und Tiefschlafphase."
[Frau verdreht die Augen]
Das Besondere am Familienleben mit drei Kindern: Der Tag mag so lang und anstrengend gewesen sein wie er will, aber an seinem Ende wartet immer noch eine Maschine Wäsche.
— @der_handwerk (@der_handwerk) April 27, 2019
‚Mama, ich würde an deiner Stelle kein großes Drama machen und einfach die Gummistiefel anziehen!‘
— Jessica Elaine (@jessilovesolive) April 29, 2019
Na gut, dann schmeiße ich mich heute morgen ausnahmsweise mal nicht wütend auf den Boden und schreie rum.
Ist ja auch für die Nachbarn angenehmer.
Tochter: “Mama, was ist Disziplin?“
— Der Tag vor dem Abend (@lobeslied) April 29, 2019
Ich: “Wenn man Dinge gleich erledigt, auch wenn man keine Lust dazu hat, wie zB Klavier üben, Aufräumen, Sport machen ..“
Tochter: “Aha, das heißt also in unserer Familie ist keiner diszipliniert.“
Kiddie1 kommt gerade ins Badezimmer.
— CowBÄR Jim aus Texas (@FlatRateJokes) May 2, 2019
Und mir deucht, wir müssen noch etwas an der Motivation arbeiten! 😍😄 pic.twitter.com/hgRrwrYnek
Esse im Wartezimmer etwas aus einer Tupperdose. Fremdes Kind schaut mich mitfühlend an:
— Tomster (@namenlos4) April 30, 2019
"Meine Mama muss auch immer meine alten Brote essen."
"Orrr, Mama, nie vergisst du was!!"
— Hummelfamilie (@HummelFamilie) April 30, 2019
K2 wollte gerne das Müllraustragen vergessen.
Ich spreche K1 auf einen Saftfleck, auf dem Boden ihres Zimmers an.
— Anna Popanna (@DerHelgamops) April 29, 2019
Sie sagt, Mama weißt du, ich habe den ja nicht gesehen. Und somit ist es ja gar nicht bewiesen, dass ich das war.
Konkludente Argumentationsketten, so wichtig.
3 Kinder zu Besuch. Es gab Pizza mit Tomatensoße und ich würde jetzt gerne einfach Mr. Wolf aus Pulp Fiction rufen, damit er die Situation löst.
— Anti Warhol (@derantiwarhol) April 27, 2019
Ich laufe nach Komplimenten fischend durch den Flur und frage: „Wer ist die tollste Mama der Welt?“
— mamaundrakete (@mamaundrakete) April 27, 2019
K1 legt den Kopf schief und antwortet: „Papa.“
Helles und liebevoll eingerichtetes 12 qm-Zimmer in Leipzig zu vermieten. Bitte um Retweet.
Schamlose Eigenwerbung

Auf der Autobahn: „Da fährt ein Milchtankwagen. Der bringt den Kühen Milch.“
— Frau Flamingo (@frauflamingo) April 29, 2019
Fast, Minimingo. Fast.
Die Kinder haben ein neues Hobby – Reime finden.
— JaSaraMal (@SaraZuNi17) April 29, 2019
Der Mann hat einen neuen Kollegen – Herrn Meenis.
Vielleicht hätte er das besser nicht beim Abendessen erwähnt.
Bei der Klassenfahrt sind Kreditkarten verboten.
— Lia (@dieLia_) April 29, 2019
Beruhigend, was heute alles geregelt wird.
"Mama, ich habe dich lieber als das ganze Universum!"
— Batty Bummens (@BattyMe) April 29, 2019
"Oh, wie schön! Also auch lieber als Schokolade?!"
"Oh… Naja… Ich weiß nicht…"
Man sollte einfach keine Fragen stellen, wenn man die Antworten nicht verträgt.
Ich finde, meine Tochter hat das völlig richtig gemacht 😁😁 pic.twitter.com/0kKHz8uLdp
— Allgäuer (@PendlerAllgaeu) April 27, 2019
Als mein Sohn noch kleiner war und es ihm nicht gefiel, wenn jemand in seiner Nähe war, fuchtelte er mit den Armen und rief, „Weg! Weg! Weg! Weg!“, bis diese Person seine Komfortzone verließ.
— Ruhrpottlady (@mitPunkimHerzen) April 28, 2019
Das möchte ich auch im Leben tun.
Meine 3jährige bringt mir ihren neuen Spielzeugfrosch, an dem noch das Etikett hängt.
— Stefan Heinrichs (@stefnhs) April 28, 2019
"Papa, kannst du das abschneiden? Dann kann ich besser damit spielen."
"Natürlich." *schnipp*
Sie wirft den Frosch in die Ecke und läuft fröhlich mit dem Etikett weg.
"Danke, Papa!"
🤔
„Ich war schon schöner pinkeln!“
— SUV-MOM (@KathasStrophen) April 28, 2019
Die 8-jährige gibt der Zugtoilette nur wohlwollende 2 von 5 Punkten.
"Ich möchte das unbedingt haben, Mami! Unbedingt! Ich bezahle das auch. Ihr müsst mir nur das Geld geben."
— Mami Huntzefuntz (@krispels) April 27, 2019
Die Sechsjährige hat wieder Strategien.
Ich: „Jungs! Ich habe einen Saugroboter gekauft – der ist aber nur sinnvoll, wenn der Fußboden frei ist.“
— Marcel Dykiert (@MarcelDykiert) April 22, 2019
K2 (sieht sich in seinem Zimmer um):
„Dann ist er hier nicht sinnvoll.“
Toc, uups
— Bernd Neufelich (@Neufelich) April 26, 2019
Toc, uppps
Toc, uuupss
Toc, uuups
Toc, upssss
…
Strandtennis mit der Tochter
2 von 2 anwesenden Kindern sind in der oberen Etage, während ihnen der Mann in der unteren Etage eine Eisenbahnstrecke baut.
— Mama Maus (@MamaMausBlog) April 26, 2019
Habe die Kinder jetzt wieder nach unten geschickt, damit der Mann nicht allein spielen muss.
Schamlose Eigenwerbung

Wir bringen die Kinder zur Übernachtung zu meinen Eltern:
— leicht gesalzen (@leichtsalzig) April 26, 2019
Ich zum Mann: da kriegst du bestimmt noch einen Kaffee!
Mann: ich dachte wir machen "drop-and-go?"
Ich: Was? Rock'n'Roll?
K1: Was? Wir gucken Paw Patrol?
Vielleicht fahren wir doch lieber zum Ohrenarzt…
"Mama, ich weiß, was Sex ist!
— Claire Werk (@dieClaireWerk) May 1, 2019
Da macht man den Penis in die Scheide und dann kriegt man ein Baby. Oder Obstsalat!"
Äh okay. Einmal Obstsalat bitte!
Ich war heute mir dem Kind schwimmen und jetzt sitze ich hier und bin völlig fertig.
— Hummelfee (@Hummelfee5) April 26, 2019
"Ja Mama da hättest du mal nicht so viel rutschen dürfen."
"Ja Kind, das Schwimmbad war teuer und ich musste ja für zwei rutschen."
Auf die Kinder von heute ist einfach kein Verlass mehr.
Heute zu einer Taufe eingeladen.
— Magdarine Peanutbutter-Crunchycream (@Magdarine27) April 28, 2019
"Kinder, ihr wisst, wie man sich in der Kirche zu benehmen hat?"
K2: "Ja Mama, da müssen wir immer so tun, als wären wir gut erzogen."
[Der 5-Jährige hat im Garten Besuch von einer Kita-Freundin]
— Der Gasser (@magdasWasser) May 1, 2019
"Willst du mit meiner Nudel spielen? Wir können auch in mein Tipi-Zelt gehen."
Ich: 🙄
Der 5-Jährige wedelt mit seiner Poolnudel.
Hab durchzusetzen versucht, dass ich die Kinder jedes zweite Wochenende sehe. Leider erfolglos.
— Cosmo ® (@scottballz) April 28, 2019
Gattin meinte wir wären verheiratet, wohnen zusammen und ich sähe sie gefälligst jeden Tag.
So ein Kind bereichert das Leben ungemein. Wenn meine Frau und ich z.B. nachts wach sind, weil sie stillt, erzähl ich ihr ganz viel Trivia über Edgar Wright und Wes Anderson Filme oder Oasis B-Seiten.
— Jan (@karawampel) April 27, 2019
Kein Wunder, dass sie manchmal weint vor Glück.
1. Schultag nach den Ferien.
— FamilienLabor ☢ (@FamilienLabor) April 29, 2019
„Immer muss man wo hin. Damals, als Baby – das war schön!“
Das nächste Highlight für die 6-jährige wird dann wohl die Rente.
Erster Gedanke: Rückrufaktion. pic.twitter.com/jpj3GbATIq
— Der Doppeldaumenmann (@doppeldaumen) April 27, 2019
"Kinder, eines Tages wird geschrieben stehen: Baumärkte und Buchläden waren ihr Ruin."
— Jenna (@Dunk3lh3rz) April 30, 2019
"Und was ist mit uns?"
"Ja, nagut, ihr auch."
„Wie war es in der Schule?“
— Max.Buddenbohm (@Buddenbohm) April 25, 2019
„Es war so schön, ich hab den ganzen Tag geheult vor Freude.“
Manchmal doch der leise Verdacht, die Kinder meinen nicht immer alles ernst.
Endlich! Die Hundemarke für Großeltern! pic.twitter.com/hV5VuGuXMg
— K µ (@kamuezue) May 1, 2019
Die Freude über die Aussage „Mama, ich habe Blumen für dich!“ verliert sich ein klitzekleines Bisschen, wenn der Vierjährige dabei suchend seine Hosentaschen durchwühlt.
— ⭐️Sternchen⭐️ (@BeiAnja) April 30, 2019
Ich ziehe auf dem Fahrrad über das Kopfsteinpflaster an der Kleinen vorbei.
— happyfeet (@12happyfeet12) May 1, 2019
Sie: "DAS IST VOLL GEMEIN! DEIN PO IST JA GEPOLSTERT!!!!"
Zimmer frei! Dachgeschoss! Lila Tapete!
Feiertagstermin um 10 Uhr.
— Charlotte Gnändiger (@DaCharlieGShow) April 30, 2019
„Müssen wir einen Wecker stellen?“
Kind, hilfsbereit: „Nein, ihr habt doch uns. Mit uns verpasst ihr nichts.“
Stimmt. Außer Schlaf halt.
[Kindergarten]
— King Dave🔪 (@guycalleddad) May 2, 2019
5-Jähriger: "Da dürfen wir nicht raus, wegen der Alarmanlage."
Ich: "Was für ne Alarmanla.." *WIEEEEUWIEEEUWIIIIEU*
Der Kleine kommt mit einem vollbeladenen Spielzeuglaster um die Ecke und spielt Baumarkt.
— Fl (@mingoberlin) April 28, 2019
Ich:
"Sie haben aber einen schwierigen Transport, mein Herr!"
Er schaut mich entgeistert an:
"MAMA, ich bin's. Ich SPIELE hier nur!"
Schamlose Eigenwerbung

"Kinder, jetzt geht's ins Bett."
— Lucy in the Sky 💎 (@Lucyversum) April 29, 2019
"Och nö!" "Noch nicht!" "NEIN!"
"Wer zuerst oben ist, kriegt als erster die Zähne geputzt."
"Jaa!" "Los!" "Juhu!"
Kann nicht fassen, dass das funktioniert hat. Vermutlich träume ich in Wirklichkeit und liege gerade schnarchend in meinem Teller.
Kindergarten Infoblatt.
— Nana Minze (@frau_minze) April 29, 2019
„Anstatt mit ihren Kindern etwas für Sie zum Muttertag zu basteln, schenken wir Ihnen Zeit mit ihren Kindern zum gemeinsamen Basteln!!!
Bitte kommen Sie am Samstag und bringen Sie ein 3-Gänge-Menü mit!“
Die twittern doch.
Wand gestrichen. Kind nicht darüber informiert. Für die Eltern unter euch brauchts da gar kein Bild dazu.
— Markus Tschannen (@souslik) April 30, 2019
Die Kinde per WhatsApp-Videokonferenz ins Bett schicken. Haben nun das nächste Elternlevel erreicht.
— Frollein van Boulette (@Frollein_van_B) April 28, 2019
Die Tochter sagt immer Rorndöschen.
— ['andɐˌkavɐ']™🏳️🌈 (@_andakawer) May 1, 2019
Wir lassen das einfach so.
„Mama, wir haben all unsere Kuscheltiere geschoren, während du duschen warst. Weil doch jetzt Frühling wird.“
— Lilli Marlene (@MarleneHellene) April 28, 2019
Teuerste Dusche ever.
„Ich habe übrigens ein neues Projekt!“
— Tim & struppig (@MKLtxt) April 27, 2019
„Oh, was denn für eins?“
„Ich bastel mir jetzt ein eigenes Raumschiff, Papa.“
Realistischer als 99,7% aller sonstigen Projekte, von denen mir jemand aus Berlin erzählt.
Der Zweijährige rennt wie irre im Wohnzimmer hin und her.
— Frau GPunkt (@crunchbit18) April 28, 2019
"Sag mal, hast du eine Duracell gegessen?"
"Ja, hab ich."
Das erklärt einiges.
Das coolness Level der Oma ist bei den Kindern ins unermessliche gestiegen, weil sie Montag zu den Ärzten geht. Sie denken EKG sei ein neuer Song.
— Pfefferine (@Pfefferine) May 3, 2019
„Man sieht das du dir Mühe gegeben hast, Mama“
— Dörte2001 (@Doerte2001) May 2, 2019
K1 beherrscht die wertschätzende Kommunikation schon astrein.
*betrachtet zweifelnd den Kuchen vor sich

Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
Danke für dieses breite Grinsen im Gesicht! Das gilt hier allen Twitterposts. Da kommt man mal wieder auf den normalen Planeten Erde zurück.
Immer wieder köstlich diese Tweets!
Hallo lieber Christian,
sehr witzige Tweets, die du da zusammengestellt hast. Wo findest du denn diese Goldstücke? Werden die dir zugeschickt oder bist du in bestimmten Gruppen?
Viele Grüße, Felix von der AdPoint