Die DSGVO, so beliebt wie die Zwangspause des britischen Parlaments beim Supreme Court in London. Auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.
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Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
Ich darf wegen einer OP acht Wochen lang höchstens 5 Kilo tragen.
— Der Gasser (@magdasWasser) September 21, 2019
Also schiebe ich den Kinderwagen durch die Stadt, während meine Frau mit Rucksack und zwei schweren Beuteln neben mir läuft.
Die halbe Stadt hasst mich jetzt!
„Hast du schon mal für sex bezahlt?“
— Prolephet (@JakobKreu3fe1d) September 22, 2019
„Wir haben den Kindern einen MP3 Player mit Kopfhörern für die Wochenendenmorgen gekauft.“
Hätte ich mir vor ein paar Jahren auch noch nicht träumen lassen, dass ich mal zu jemandem „Ach Spätzchen, musst du denn das Badewasser, in das du grade reingekackt hast, jetzt wirklich trinken?“ sage und dabei einfach nur ergeben gucke.
— Lea Streisand (@LeaStreisand) September 21, 2019
"Mama, wann bekomme ich ein Handy? Wann hattest du dein erstes Handy?"
— Ria Strauss (@fraukonigin) September 21, 2019
"Mit 18."
"Ja gut, aber jetzt sind sie ja schon erfunden."
– touché
"Die Schule macht gar keinen Spaß! Die Lehrerin zeigt nur kurz was und WIR müssen dann ALLES machen. Sie macht GAR NICHTS."
— Frau Mira🦋🚀 (@hl_h2o) September 20, 2019
K1 ist empört.
Sonntag, 12.30 Uhr. Ich hab einen Vortrag zu Füchsen ausgearbeitet, französisch Vokabeln gelernt, weiß alles über das Lehnswesen und hab eine Menge Brüche in Dezimalzahlen umgewandelt. Danke deutsches Schulwesen.
— Patricia Cammarata (@dasnuf) September 22, 2019
„Wow, Papa, dass ist ja genau wie ein Indoor-Spielplatz, bloß draußen!“
— Monte Zuba (@MonteZuba) September 21, 2019
Das Kind scheint öfter mal raus auf den Spielplatz zu müssen… 🙄
K2: "Mama, können wir in einen Indoor-Spielplatz?"
— Mutter_im_Einsatz (@FlavorZQueen) September 21, 2019
K1: "Nein, Mama, mag solche Kinder-Zwinger nicht."
Meet K1 … meinen offiziellen Pressesprecher.
Kind2 und sein Spielkamerad kommen weinend und mit nassen Hosen aus dem Spielplatzgebüsch gerannt.
— Der Doppeldaumenmann (@doppeldaumen) September 21, 2019
„Was ist denn passiert??“
Kind2: „Wir wollten uns beim Pipimachen unterhalten…“
Dabei steht man sich natürlich gegenüber. 🙄
Das Baby mampft auf Papas Arm eine Banane, spuckt einen Bananenmatschhaufen auf ihre Hand und schmiert ihn an Papas Schulter. Den Rest steckt sie sich wieder in den Mund.
— DontTrustTheRabbit (@trixirabbit) September 21, 2019
Papa: "Boah, Baby, geht's noch ekliger?"
Baby: *niest*
Elternsein hat zwei Seiten, eine davon ist angesabbert.
— Alex Znase (@Suraenjit) September 22, 2019
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"K1, kannst Du bitte das Englischbuch vom Boden aufheben und zuschlagen?"
— Hummelfamilie (@HummelFamilie) September 22, 2019
*hebt es auf*
*"schlägt" mich damit*
Kind, seines Zeichens Pirat, brüllt:
— LiV-Mama (@Plapperkind) September 21, 2019
"Schnell! Wir brauchen Kanonen, Mädchen und andere gefährliche Dinge!!!"
„Kind, weck mal bitte den Papa.“
— Revolverschnauze (@revolverschnauz) September 22, 2019
„Kriege ich dann Gummibärchen?“
Es ist moralisch und pädagogisch total verwerflich, aber ich trinke gerade in Ruhe meinen Kaffee und höre dabei, wie der kleine Söldner im Schlafzimmer sehr unbarmherzig seine Arbeit verrichtet… 😁🤭
Bei der Einschlafbegleitung kuschel ich mich ganz nah an das Kind.
— nitsch (@nitschi__) September 22, 2019
"Gute Nacht, ich hab dich lieb.." sage ich.
"Mama, bitte nicht so nah.." sagt das Kind.
Das muss dieses zurück geben sein.
„Wieviele Fischstäbchen sind denn noch da, Mama?“
— Tim & struppig (@MKLtxt) September 22, 2019
„Alle!“
„Dann nehm' ich alle.“
War dann aber das andere „alle“ …
Eventuell habe ich heute gekocht und die Vierjährige sagte beim Anblick des Essens: „Nee! Ich bin doch satt.“
— •Mutter aller Probleme• (@old_and_grumpy) September 22, 2019
Mutter sein ist das Größte! Lasst euch nie etwas anderes erzählen.
"Mamaaa, kannst Du heute die Minisalatköpfe kochen, also diese kleinen, grünen, warmen Bällchen?"
— Frau (@fumpgirl) September 23, 2019
Nie wurde Rosenkohl schöner umschrieben.
"Mama, wieso hat Tante A. keine Kinder?
— B Version (@BVersion10) September 22, 2019
– "Naja, um ein Kind zu bekommen braucht man ja einen Mann und Tante A. hat ja noch nicht den richtigen gefunden."
– "Kann Papa ihr da nicht helfen?"
…
ähm.
Kind 2 (2): ich gab die Schere nisch defunden…
— Uli Schlenz (@UliSchlenz) September 22, 2019
(ich ergänze in Gedanken: habe stattdessen Leiter, Baby – TV, Entenschnabel und Stethoskop mitgebracht) pic.twitter.com/rmXSnAuxbR
Der Sechsjährige möchte dem Vierjährigen beibringen seinen Namen zu schreiben.
— leicht gesalzen (@leichtsalzig) September 22, 2019
Der Vierjährige : "Ich kann kein P."
Der Sechsjährige : "In deinem Namen ist kein P"
4: "Ist mir doch egal"
Der Adventsjunge ganz stolz: „Ich weiß jetzt alle Buchstaben, um Mario zu schreiben!“ Schreibt: M A I O
— Frische Brise (@_frischebrise) September 24, 2019
Auf der nächsten Fridays-For-Future-Demo laufe ich mit dem Schild: „Wenn man den Raum verlässt, kann man das Licht ausmachen, Kinder!“ mit.
— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) September 23, 2019
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Der Neunjährige und sein Freund können sich nicht einigen, wer wen jetzt zum Spielen besuchen soll und machen das nun telefonisch per Schnickschnackschnuck ab.
— zïmt (@Aprilzimt) September 23, 2019
"Ich hatte Schere, und du?"
<3
"Guck mal, Mama! Wenn ich bis fünf zähle, kann ich das in meinem Kopf drin, ohne die Worte zu sagen!
— Miss Megaphon (@missmegaphon) September 24, 2019
Guck!
…
Hast du gesehen??"
Irgendwann in der letzten Woche:
— Waldorf & Statler (@Frau_Turbulenta) September 21, 2019
"Oooooh, ich zeige euch mal ein total süßes Lied, guckt mal, Schnappi, das kleine Krokodil!"
Heute, 07:37 Uhr. Ich hasse mich.
Hi-Ha-Hassi, hassi-hassi-hass.
„Mama, Mama ich kann schon das Apothekenlied auf dem Keyboard spielen.“
— Dörte2001 (@Doerte2001) September 26, 2019
*K2 spielt ‚Dü-duuu‘
„Weißt Du, der Ton der immer kommt wenn wir durch die Apothekentür gehen. Jetzt kann ich in der Apotheke arbeiten wie X.“
Berufswunsch Apothekentürtonspielerin ✅
K2 will ihre neue Regenjacke anziehen.
— Die Weiden des jungen Lerthers (@TheDirt12) September 23, 2019
Ich: "Die darfst du aber nicht in der Schule vergessen. Die soll zumindest den nächsten Urlaub überstehen."
K2:
Ich:
K2 hängt die neue Jacke weg und nimmt eine alte.
Know your limits.
Der Teenager verließ gerade schlaftrunken das Haus, um zwei Sekunden später wieder zu klingeln, die Treppe hochzustapfen und seinen Rucksack mit den Schulsachen dann auch mitzunehmen.
— Lieblingsuschi (@frauherbststurm) September 25, 2019
Einziger Kommentar: „Sag nix, Mama. Ist ok. 100 Likes gleich 1 Burger für mich.“
Morgens am Kinderladen:
— Fabian Soethof (@soethof) September 25, 2019
„Tschüüs, Papa!“
„Tschüss, Sohn!“
„Tschühüss!“
„Ja, tschüüüs!“
…
„Papaaaa?“
„Ja, bitte?“
„Is will Dir noch was sagen.“
„Was denn?“
„Is will nis mehr ‚Tschüss‘ sagen.“
„Okay, gut! Ich radle jetzt auch wirklich los.“
…
„Papaaaaa?“
„Ja?“
„Tschüühüüüüs!“
Wie ich mir wünschte, dass K1(3) mal was anderes als „Nein!“ sagt und es jetzt „Doch!“ sagt.
— Frau Schuh (@frau_schuh) September 25, 2019
🙄
„Warum haben Sie sich für diese Fortbildung angemeldet? Was haben Sie für Ziele und Wünsche?“
— Lilli Marlene (@MarleneHellene) September 23, 2019
„Ich bin eigentlich nur wegen der kostenlosen Hotelübernachtung hier“
Der Referent kennt die Problematik Familienbett offenbar nicht.
(ich zur 3Jahrigen):
— MamaMüde☕ (@MadameMuede) September 25, 2019
Entschuldigung, K1, kannst du bitte meinen Ausschnitt nicht so weit runter ziehen?
Warum?
Weil meine Brust schüchtern ist und da nicht raus will.
(K1 zur Brust): Haaaalloo.
(Lacht): Mama, die antwortet nicht, die ist ganz schüchtern.
"Was ist das, Mama?"
— Frau GPunkt (@crunchbit18) September 25, 2019
"Das ist meine Brust."
"Eine Wurst?"
*K2 guckt verträumt
"Hmm, ich liebe Wurst!"
Vor 1,5 Jahren abgestillt, die Angst, dass er wieder reinbeißt, ist aber urplötzlich wieder da.
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Kurz vor 22 Uhr. Ich sitze auf der Couch, esse Nudeln mit Tomatensoße und schaue TV.
— ★ρυηкνєяяäтєя★™ (@vaterprunk) September 25, 2019
Ich lebe den Traum meiner Kinder.
Mir ist beim Abendessen etwas runtergefallen.
— FamilienLabor ☢ (@FamilienLabor) September 25, 2019
Tochter (6, überrascht): „Mama, seit wann kannst du kleckern?“
Muss ich von den Kindern gelernt haben. Jeder findet ja irgendwann seinen Meister.
Der Dreijährige hatte eben einen Wutanfall, weil er uns beweisen wollte, dass er seinen Pullover nicht alleine anziehen kann.
— Cinnabrise (@Cinnabrise) September 24, 2019
Leider klappte es dann doch. Das ist natürlich sehr ärgerlich!
Bei den Nachbarn.
— Fl (@mingoberlin) September 22, 2019
Der kleine Junge unterhält sich mit K1 über Sachen, die man unmöglich essen kann.
Sie:
"Also Erbsen sind eklig."
Er:
"Jaa. Die gehen gar nicht!"
Sie:
"Mais. Der geht auch nicht."
Er:
"Stimmt. Mais auch nicht.(überlegt) Aber Popcorn ist Mais."
Beide:
"Mais geht!"
K4 ist auf dem Spielplatz ohne Uhr. Ich schicke K1 um ihn zu suchen. Zeitgleich ruft Mama X an und teilt mit, dass K4 bei denen ist.
— muetterchen°frost (@muetterchen_fr) September 23, 2019
Ich schicke also K2 um K1 zu suchen und ihm zu sagen, dass K4 gefunden ist.
Jetzt ist essen fertig. K3 sucht jetzt K1 und K2 und holt K4.
Beim Abendessen.
— ⭐️Sternchen⭐️ (@BeiAnja) September 20, 2019
Ich unterhalte mich mit dem Mann. Die Unterhaltung endet damit, dass der Mann „Du hast recht.“ zu mir sagt.
Der Fünfjährige klopft mir gönnerhaft auf den Arm und sagt: „Genau deshalb mag ich dich so gerne.“
Bestes Kind!
Liege im Bett und Kind 2 plappert ohne Ende. Mann kommt dazu.
— Frollein van Boulette (@Frollein_van_B) September 22, 2019
"Papa, bleib hier, dann quatsch ich dich auch voll."
Sonntage – so schön.
"Also, wenn ihr heute in den Wald geht musst du auf jeden Fall die Matschsachen anziehen. Die Fleecejacke eher nicht, ausser du…"
— Wertes Fräulein (@WertesFraeulein) September 26, 2019
"Ich zieh das an, was die Erzieher sagen."
Ach.Und warum geht das Zuhause nicht, DU PINK-GRÜN GETUPFTER FLAMINGO MIT UNTERSCHIEDLICHEN SOCKEN?
Habe den Kindern gezeigt, wie eine Rolle rückwärts geht.
— Pfefferine (@Pfefferine) September 22, 2019
Könnte mir vielleicht jemand aufhelfen? Ibuprofen liegen rechts oben im Schrank.
"Wie hat dir unser Ausflug heute gefallen, Kind?"
— Lucy in the Sky 💎 (@Lucyversum) September 22, 2019
"Total scheiße!"
"Ach, wirklich? Schade, ich hatte das Gefühl, es hat dir ganz viel Spaß gemacht."
"Ja schon, aber manche Sachen waren auch richtig doof."
"Und welche?"
"Dass wir nachhause mussten."
Ich habe mir heute eine Packung Magnum Mini gekauft und sie im Tiefkühler im Keller versteckt. So ein kleines Eis schaffe ich ganz locker, während ich die Wäsche im Keller sortiere.
— Katha schreibt (@KathasStrophen) September 23, 2019
Nur falls sich jemand fragt, wie tief man als Mutter sinken kann.
Bis zum Keller-Kühlschrank!
“Mama, du hast doch nicht ohne mich geguckt, oder?“
— Ruhrmuddi (@Lurle) September 22, 2019
“Nein Kind, warum sollte ich ohne dich Mein kleines Pony gucken. So ein Quatsch.“
Schnell. Ihr habt mich seit Freitag Nachmittag kontinuierlich hier gesehen, verstanden! Das ist keine Übung!
Nimm einen Hochstuhl ohne Tischchen, haben sie gesagt. Dann kann das Kind gleich mit am großen Tisch sitzen, haben sie gesagt. Das ist viel gemütlicher, haben sie gesagt. pic.twitter.com/651UtkBMBp
— Sophimium (@sophimium) September 21, 2019
Am Essenstisch. Der Mann lobt den Braten: "Geiles Stück Fleisch!" Ich tue so, als meint er mich und sage: "Danke". Mein Mann lächelt süffisant.
— désolé (@ich_dreh_durch) September 26, 2019
Zwei von zwei Teenager-Kindern übergeben sich.
Kind: “Kuck mal Papa, ich habe eine Sonne gemalt.“
— Regina Phalange (@smu1401) September 27, 2019
Papa: „Du weißt aber schon, dass amerikanische Forscher bereits 2016 in einer Studie herausfanden, dass die Sonne kein Gesicht hat. Und achte etwas mehr auf die Welle-Teilchen-Dualität.“
Mann mustert das müde herumhängende K1: "Kind, wirst du krank?"
— Baumfrau (@Stockfrau) September 26, 2019
K1: "Ich weiß noch nicht, was ich mal werde."

Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
Ích danke Dir für die Lacher! :)