In der Zeitschrift ‚Kizz. Das Elternmagazin für die Kitazeit‘ darf ich unter der Rubrik ‚Das sagt Papa‘ regelmäßig meinen Senf zu Themen geben, von denen ich auch nicht mehr Ahnung habe als andere Eltern. Pädagogisch wertvoll wie ein kleines Steak. Ein sehr kleines. Eines, das man nicht essen möchte. Der folgende Beitrag erschien in seiner ursprünglichen Fassung in Ausgabe ‚KIZZ – 3/2019‘. Ich habe mir erlaubt, in minimal anzupassen.
Als Eltern eines kleinen Kindes kennen Sie vielleicht die Situation, dass Sie auf dem Postamt warten oder an der Bushaltestelle sitzen, und schon beugt sich jemand Wildfremdes über den Kinderwagen und brabbelt „Dutzidutzidu“. Im schlimmsten Fall streicht diese Person Ihrem Kind übers Gesicht, bevor Sie eingreifen können. Schon vor Corona war es da nur verständlich, wenn Sie den Drang verspürten, „Nehmen Sie gefälligst Ihre Gichtgriffel weg, Sie Dumpfbrumse!“ zu brüllen und Ihrem Gegenüber eine Bud-Spencer-Gedächtnis-Schelle zu verpassen.
Andererseits wird Deutschland gefühlt immer kinderfeindlicher und es scheint mehr und mehr Cafés, Restaurants und Hotels zu geben, in denen Kinder unerwünscht sind. Da ist es eigentlich ganz schön, wenn es Menschen gibt, die sich an Kindern erfreuen. Vor allem, weil es häufig ältere Frauen sind, die möglicherweise den ganzen Tag nicht allzu viel Kontakt zu anderen haben.
Das heißt selbstverständlich nicht, dass Sie jeder dahergelaufenen Gestalt, von der sie nicht wissen, wann sie das letzte Mal Wasser und Seife benutzt hat, erlauben müssen, Ihr Kind anzutatschen. Wobei das im Sinne der Allergieprophylaxe vielleicht gar nicht so schlecht ist und die kindlichen Abwehrkräfte stärkt. So ist es später geschützt, wenn es Sand isst, die Scheiben im Bus ableckt oder sich die Hände in der Toilette wäscht. Trotzdem gilt beim Kontakt von Fremden mit Ihrem Kind am besten das Gleiche wie beim Flirten: anschauen ja, anfassen nein!
Kann seit dem 21. März bestellt werden. Muss aber nicht. Wäre aber trotzdem schön. (Affiliate-Link)
Sie möchten informiert werden, damit Sie nie wieder, aber auch wirklich nie wieder einen Familienbetrieb-Beitrag verpassen?
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
Herrlich, einfach nur herrlich!
Vielen Dank!
❤️ für die „Bud-Spencer-Gedächtnisschelle“.
„Gucken 5€, anfassen 10€!“
Im ernsten Ton und mit dem passenden Blick.
Keiner hat rein gelangt ☝🏻
Aber man kennt mich hier auch auf dem Dorf 😎
Die haben nämlich sonst wahrscheinlich mit der Bud-Spencer-Gedächtnisschelle gerechnet 😇😂
Ok, ja, aber das hätte auch in einem Tweet gepasst
Sorry, aber ich glaube an Feedback Kultur und ich habe deine Beiträge meistens gerne gelesen.
In diesem steckt aber nicht viel drin.
Nicht böse gemeint, aber ein Tweet hätte gereicht.