In der Zeitschrift ‚Kizz. Das Elternmagazin für die Kitazeit‘ darf ich unter der Rubrik ‚Das sagt Papa‘ regelmäßig meinen Senf zu Themen geben, von denen ich auch nicht mehr Ahnung habe als andere Eltern. Pädagogisch wertvoll wie ein kleines Steak. Ein sehr kleines. Eines, das man nicht essen möchte. Der folgende Beitrag erschien in Ausgabe ‚KIZZ – 5/2017‘.
„Ein Gläschen in Ehren, kann niemand verwehren.“ So sagt es zumindest der Volksmund und aus medizinischer Sicht ist das auch vollkommen in Ordnung. Außer das Gläschen hat ein Fassungsvermögen von zweieinhalb Litern. Das Trinken von Alkohol sollte aber nicht verharmlost werden. Schließlich wurden 2016 mehr als 20.000 Jugendliche mit einem Vollrausch stationär in Krankenhäusern behandelt. Alkoholmissbrauch zerstört nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch Beziehungen und ganze Familien. Oder wie Herbert Grönemeyer, der alte Ruhrpott-Nuschler, singt: „Alkohol ist das Schiff, mit dem du untergehst.“
Trotzdem werden Ihre Kinder wohl keinen Schaden davontragen, wenn sie mitbekommen, wie Sie mal ein alkoholisches Getränk zu sich nehmen. Zumindest so lange Sie nicht schon beim Frühstück Stiefel exen wie auf der Semesterabschlussparty einer Studentenverbindung. Trinken Sie im Beisein Ihrer Kinder aber nur in Maßen Alkohol. Zum einen wegen Ihrer Vorbildfunktion, zum anderen gibt es für Kinder nichts unangenehmeres, als die eigenen Eltern betrunken zu sehen. Außer sich vorzustellen, dass sie Sex haben, natürlich.
Klären Sie Ihre Kinder frühzeitig über die schädliche Wirkung von Bier, Wein, Schnaps und Co. auf. Und zwar nicht nur, weil sich das für verantwortungsvolle Eltern gehört, sondern aus ganz eigenem Interesse. Dann können Sie immer sagen, dass Ihre Süßigkeiten Alkohol enthalten und müssen nichts davon abgeben. (Lesen Sie hierzu noch einmal meine Kolumne „Darf man seine Kinder anlügen?“ aus der Kizz-Ausgabe 2/2017.)
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Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)