Saft-Fasten: Eine Tragödie in fünf Akten – Epilog: „Aufbautag“

Alle Teile der Saft-Fasten-Tragödie gibt es hier zu lesen.

###

Es ist Samstag. Die Saft-Fasten-Tage sind endlich rum. Man sollte meinen, dies ist ein Grund für ekstatische Vorfreude auf kulinarische Hochgenüsse. Ist es aber nicht. Denn vor das leckere Essen haben die Fasten-Päpste den Aufbautag gesetzt. Durch diesen sollen sich Organismus und Verdauung wieder langsam an feste Nahrung gewöhnen. Deswegen sind heute Schinkenbrote, Pizza, Kuchen und ähnliche Köstlichkeiten noch Tabu (An dieser Stelle hebt Fasten-Engelchen Körner-Klaus mahnend seinen dürren Zeigefinger.). Stattdessen stehen heute ein reifer Apfel, Knäckebrot mit Rohkost sowie ungesalzene Gemüsesuppe auf dem Speiseplan (An dieser Stelle schüttelt Fress-Teufelchen Fred fassungslos den Kopf.).

Reifer Apfel. Das höchste der Post-Fasten-Gefühle.

Reifer Apfel. Das höchste der Post-Fasten-Gefühle.

Damit die Freude über das Ende der Fasten-Tage nicht zu groß wird, darf ich heute Morgen um 6 Uhr aufstehen und mit dem Sohn zu einem Judo-Turnier fahren. Nach Jüterbog, irgendwo ins brandenburgische Nirwana.

### Weiterlesen