Übermorgen geht er endlich los: Der alljährliche Familienurlaub. Es geht nach Sardinien. Genauer gesagt in den Norden Sardiniens, in die Nähe von Santa Teresa Gallura. Der Ort hat rund 5.000 Einwohner und so viel zu bieten, dass sein Wikipedia-Eintrag ganze 71 Wörter umfasst. Er ist direkt an der Küste gelegen, quasi einen Steinwurf von Korsika entfernt. Also, wenn man in der Lage ist, einen Stein zwölf Kilometer weit zu werfen. Es soll in der Gegend traumhafte Strände geben, was in meinen Augen nicht die schlechteste Voraussetzung für einen erholsamen Urlaub ist.
Sowohl die Frau als auch ich waren zwar schon häufiger in Italien, aber noch nie zusammen. Es ist ja wichtig, dass man auch nach 20 Jahren seine Partnerschaft nicht durch die immer gleichen Routinen veröden lässt, sondern immer wieder Neues wagt und damit das Feuer der Leidenschaft in der Beziehung am Lodern hält. Da wir beide zu prüde sind, um in einen Swinger-Club zu gehen, fliegen wir halt erstmals nach Sardinien. Das muss als Neues ausreichen. Zu viel Leidenschaft ist ab einem bestimmten Alter ja auch gar nicht so gesund. Weiterlesen
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)