Bretagne 2012 – 11. Tag: Happy birthday to me

Realisiere am heutigen Geburtstag, dass es mit 37 Jahren zunehmend schwierig wird, das eigene Alter mit Anfang 30 anzugeben. Verdränge diese Erkenntnis aber schnell aufgrund des üppigen Gabentisches mit von den Kindern selbstgebastelten Bilderrahmen, Rainald Grebe-Konzertkarten und -CD sowie Life on Mars-DVDs. Stelle außerdem fest, dass es mit zunehmendem Alter und leicht rachitischer Lungenfunktion immer schwieriger wird, die Geburtstagskerzen mit einem Mal auszupusten.

Bekomme auf dem Weg zum Strand von der Tochter die metaphysische Frage gestellt, ob das Wasser von Gott oder dem Urknall erfunden worden sei. Kann mich glücklicherweise nach minutenlangem Überlegen um die Antwort drücken, da sie voller Überzeugung erklärt, das sei eigentlich auch egal, Gott würde auf jeden Fall auf alle Menschen aufpassen. Von dieser wärmenden und wohltuenden Erkenntnis abgelenkt, verpassen wir eine Kreisverkehrausfahrt und werden vom Sohn in vorwurfsvollem Ton gemaßregelt, wir sollten besser auf das Navi hören.

Lasse es am Strand dem gestiegenen Alter entsprechend etwas ruhiger angehen und entspanne bei Wolfgang-Herrndorf-Lektüre „In Plüschgewittern“. Kröne abends den Tag mit umfangreichem Grillgut, sehr viel Kohlehydraten in Form von Kartoffelspalten, Couscous, Reissalat und Baguette sowie, genau, Kronenbourg. Das Motto des Abendessens: 3.700 Kalorien für 37 Jahre.

Auch am Geburtstag lässt das Kniffelglück auf sich warten. Verdammt!

Geburtstagskuchen - an Salami

Geburtstagskuchen – an Salami

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