Die DSGVO, so beliebt wie eine Zahnwurzelbehandlung. Auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter, irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.
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Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
Den Kindern erklärt, dass ich in der Küche ungestört 2 Stunden arbeiten möchte.
— SUV-MOM (@KathasStrophen) August 21, 2018
Die 7-jährige: „Mama, sei ehrlich! Machst du das, um ohne uns Süßigkeiten zu essen?“
Sonntagmorgen um 10 Uhr den Flur vor den Kinderzimmern saugen, deren Insassen noch pennen.
— Herr-Hirn-Himmel (@Viel_Davon) August 19, 2018
Soll keiner sagen, ich hätte von meiner Mutter nichts gelernt.
Weil die Kinder mit "jetzt lass doch mal die Kirche im Dorf" nichts anfangen können, haben sie
— AllesIstGut (@__Katjuscha) August 19, 2018
"Jetzt lass doch mal die Püpse im Po" erfunden.
Finden die älteren Damen im Bus nur so halb-lustig..
"Kannst Du bitte Ei machen, Mama?"
— Luss mit schlustig (@LieneSchlustig) August 16, 2018
*streichelt dem Puberkind über den Kopf und sagt: "Eiii"
"MAMA! RÜHREI!"
Wie man's macht, macht man's falsch.
Kind: „der T-Rex darf kein Käsebrot essen, der hat eine Latzhosen-Unverständlichkeit“.
— Mark (@markmueller1979) August 17, 2018
Werde über diesen Satz eine Serie mit fünf Staffeln schreiben, wie es dazu kommen konnte. 🦖
Wir sind auf der Kirmes. Erkläre den Kindern die Regeln:
— Kleckerwingeln (@Kleckerwingeln) August 19, 2018
1. Wir kaufen keine Heliumballons
2. Niemand läuft weg
3. Geht doch jemand verloren, treffen wir uns bei Popcorn Paule
4. Wir kaufen keine Heliumballons
„Papaaa, meine Trinkflasche hat unten ein Loch.“
— Brad Vormkopf (@abe_781) August 20, 2018
„Dann dreh sie schnell um, bevor alles ausläuft!“
OK, ich hätte wohl dazu sagen müssen, dass der Deckel geschlossen sein sollte.
Vorhin…
— Waldkindmama (@Mupfmama) August 18, 2018
Ich: "Mupf, du hast ja einen schönen Kugelbauch!"
Mupf (tippt sich mit dem Zeigefinger auf den Bauch): "Ja, Mama, da! Baby!"
Ich: 😍😍😍
Mupf (dreht sich zum Papa um und tippt auf dessen Bauch): "Da! Papa au[ch] Baby!"
Tihihi. Ich höre nie mehr auf zu lachen.
Ein Smartphone kurz in den Händen einer Neunjährigen und man hat undefinierbare Instastories und ein WhatsApp Status anhand dessen dich Bekannte einweisen lassen wollen.
— not your business (@Sparkling74) August 19, 2018
Heute für Sie gestestet.
Ich habe gerade 5 Minuten bei einer Diskussion zwischen der 6-Jährigen und dem Mann zugehört, bei der er von Tee sprach und sie vom Buchstaben 'T'.
— ŦЯΛUVΛЛSΛSS (@FrauVanSass) August 20, 2018
Es war alles sehr unterhaltsam, verwirrend aber unterhaltsam!
Der Besuchshund legt sich vor die Klotür wenn ich auf dem Klo bin und atmet durch die Lüftungsschlitze. Diesen Druck habe ich zum letzten mal gespürt, als die Kinder klein waren.
— Nikolaus (@Bertgefluester) August 19, 2018
"Du, die Kleine hat vorhin über Bauchweh geklagt, und in der Kita grassiert ein Magen-Darm-Infekt."
— Lucy in the Sky 💎 (@Lucyversum) August 20, 2018
"Oh nein, glaubst du, sie hat sich angesteckt?"
"Tja, das werden wir wohl erst wissen, wenn sie sich übergibt."
"Also quasi Schrödingers… "
"Bitte nicht."
"… Kotze."
Der Alltag mit einen Kleinkind bewegt sich immer im Spannungfeld zwischen "Das ist kein Essen, nimm das bitte aus dem Mund" und "Das ist Essen, kein Spielzeug, nimm es bitte in den Mund".
— Anna Aridzanjan (@textautomat) August 20, 2018
Beim Essen:
— Marcseillaise (@Das_BinIchHier) August 21, 2018
"Hat es dir im Kindergarten gefallen?"
"Papa, ich esse."
*30 Minuten später, K1 auf dem Bobby-Car*
"Und? Möchtest Du mir jetzt vielleicht sagen…"
"Papa, ich muss los!"
Diese freundliche Art von K1 "Halt die Fresse!" zu sagen…
"Sohn, wir bekommen ein neues Auto."
— Tomster (@namenlos4) August 21, 2018
"In welcher Farbe?"
Meine Gene😍
"Hier gibt's keine Gewichtsbeschränkung, da kannst sogar du drauf."
— Bernd Neufelich (@Neufelich) August 23, 2018
Ich darf jetzt die Spielplatzschaukel nutzen, dafür ist der Sohn halt enterbt…
[WhatsApp]
— [ˈtantə ˈfʀiːda] (@dietantefrieda) August 21, 2018
Mama: Soll ich dir Blasen-Urinieren-Tee vorbeibringen?
Ich: Nö. Krieg‘ ich beides auch ohne Tee gut hin.
Mama: Ach! Blöde Autokorso!
Ich: 😂
Mama: Wie meintest du das eigentlich?
Ich: [offline]
Während ich mir die entsetzten Gesichter der Erstlingseltern vorstelle, kippe ich lachend 300g Zucker in den Kuchenteig, für den Geburtstagskuchen, den meine Tochter morgen mitnimmt…
— DerDave (@guycalleddad) August 19, 2018
„Mama? Darf ich auf dem Rückweg vorne sitzen? Ich sag es auch nicht dem Papa! Ist unser Geheimnis.“
— ⭐️Sternchen⭐️ (@BeiAnja) August 22, 2018
„Ok.“
Haustür auf:
„Papa, ein Kind, was hier wohnt und vier ist, durfte auf dem Rückweg vorne sitzen.“
Der Kleine hat echt dicht gehalten.
Kind2 himmelt schon seit Tagen Kind1 an und weicht ihm nicht von der Seite.
— Der Doppeldaumenmann (@doppeldaumen) August 16, 2018
„Wie hast Du das gemacht???“
Kind1: „Als er das Jack Wolfskin-Logo auf meinem Rucksack gesehen hat habe ich ihm gesagt, ich gehöre jetzt zur Paw Patrol!“
Hachz. Brüderliebe.
"Ihr müsst nicht so schreien!"
— Lia (@dieLia_) August 22, 2018
"Muss ich alles 10mal sagen?"
"Hört auf, sonst heult gleich jemand!"
"Nein, es gibt jetzt kein Eis mehr, ihr hattet heute schon zwei."
Für den nächsten Urlaub mach ich mir so ein Soundboard. Das wird entspannt. o/
Mein Sohn beklaut täglich den Kindergarten. Er schmuggelt den gesamten Sand aus dem Sandkasten in seinen Schuhen mit nach Hause.
— Miss Sprachlos™ (@Sprach_los) August 22, 2018
Familiendrama.
16:00 „Kinder, ich muss dringend was einkaufen. Bin in zehn Minuten zurück, im Notfall ruft mich an.. Ist erstmal alles klar?“
— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) August 20, 2018
„Ja, geh ruhig.“
16:02, Telefon im Supermarkt: „Papaaa!? Wir haben ganz doll Hunger.“
Was an 'nein, bitte nicht die Tür vom Gefrierschrank auf machen sonst taut die Pizza auf und außerdem steigt durch ständiges öffnen der Stromverbrauch und dass sorgt für eine noch negativer Ökobilanz' versteht so ein Kleinkind nicht?
— Der Adler™ (@AdlerReloaded) August 21, 2018
In der Kita hängt jetzt ein Schild, dass Eltern das Handy beim Abholen in der Tasche lassen sollen, weil die Kinder ausführlich von ihrem aufregenden Tag berichten möchten.
— FamilienLabor ☢ (@FamilienLabor) August 22, 2018
Es ist so krass. Dass es sowas gibt. Also solche Kinder.
Der 4jährige nach dem Friseurbesuch:
— Cinnabrise (@Cinnabrise) August 20, 2018
"Mein Bruder sieht jetzt zwar nicht mehr aus wie mein Bruder.
Aber er riecht immer noch so."
Ich geh dann mal Windeln wechseln.
Wir fahren mir dem Auto an zwei großen Feuerwehrwagen vorbei. Kind rastet vor Freude aus.
— Frau Chamailion (@chamailion) August 21, 2018
Mann:"schau mal Kind, der Feuerwehrmann winkt dir. Wink doch mal zurück."
Kind rülpst in gigantischer Lautstärke. "Jetzt hat der aber gestaunt, was?"
🙈 #kindermund
"Wollen wir nachher nen Gruselfilm zusammen gucken?"
— Frau (@fumpgirl) August 22, 2018
"Mama, wir essen seit Jahren, was Du für uns kochst. So schlimm kann kein Film sein."
"Oma, kann ich zwei Kugeln Eis haben?"
— Mutter_im_Einsatz (@FlavorZQueen) August 22, 2018
"Eine reicht."
"Aber ich kann mich nicht entscheiden, was ich nehmen soll. Bitte, bitte!"
"Na gut."
"Super! Ich nehme zwei Kugeln Himbeere!"
Harte Liebe für den kleinen Jungen vor mir in der Eisdiele!
Ich: "Kind!!!! Beeil dich! Wir müssen los!"
— happyfeet (@12happyfeet12) August 23, 2018
Die Kleine: "Das hättest du dir überlegen müssen, bevor du mich gekriegt hast! Jetzt is zu spät, kannst mich ja nich einfach wieder abgeben!"
RUHE! ICH MUSS NACHDENKEN!!!!
Elternabend: "Sie kennen ja den Stoffplan für das Schuljahr, den die Kinder letzte Woche bekommen haben."
— Frau NPunkt (@Frau_NPunkt) August 20, 2018
85% der Eltern gucken ahnungslos.
Was ich sage: Mach deine Mappe für morgen fertig, dann kannst du noch spielen.
— Frau Laufstrumpf (@FrauLaufstrumpf) August 22, 2018
Was das Kind versteht: Geh ruhig spielen und packe deine Mappe wenn Schlafenzeit ist.
Das Musical.
Drei Wochen von zuhause fort, solange wie noch nie, und meine Kinder sagen es auf ihre Weise, wie schmerzlich sie mich vermisst haben:
— Julia Singlesias (@JuliaSinglesias) August 21, 2018
„WAS, DU BIST SCHON WIEDER ZURÜCK? WIR DACHTEN ERST ÜBERNÄCHSTEN DIENSTAG??“
🙄
Meine Tochter hat einen Studienplatz in Berlin
— Teresa van de Kowski (@KleineHyaene) August 21, 2018
vs
Ich habe eine Gratisunterkunft zum feiern in Berlin
Die Zeiten ändern sich doch.
— Mami Huntzefuntz (@krispels) August 17, 2018
Während ich die Sechsjährige im Auto mit dem Handy beschäftigen muss, reicht bei der Einjährigen eine Packung Taschentücher.
„Papa?“
— Obiter Dictum (@naraespapa) August 19, 2018
„Ja, Mäuschen?“
„…“
„Was denn, Schatz? (Eis? Süßigkeiten? iPad?)“
„… wann duschst du wieder?“
"Papa, wann kommen Oma und Opa?"
— Der Gasser (@magdasWasser) August 18, 2018
"Nur noch 50 mal fragen und dann sind sie auch schon da!"
"Papa, wann … Papa wann … Papa wann …"
Wie so ein Anfänger-Vater 🤦🏻♂️
„Mama darf ich das Müsli in Deinem Bett essen?“
— mutterseelesonnig (@Mutterseele99) August 20, 2018
„Ja, aber nicht kleckern“
Das Kind hat nicht gekleckert. Leute, dieses Erziehen hat funktioniert!
*lässt sich glücklich ins Bett sinken
**stösst sich den Kopf an einer Müslischüssel
Das Prinzip "Gastkind" ist toll: Die Kinder spielen den ganzen Nachmittag lieb, ab und zu wirft man ihnen etwas zu Essen hin und am Abend renoviert man einfach kurz die Wohnung.
— Coldamber (@Coldamber) August 23, 2018
Ich: "Du hörst dich an wie eine ganze Elefantenherde."
— Helena (@SchlimmeHelena) August 22, 2018
6jähriger: "Und Du hörst dich an wie eine Mama."
"Ich sortier mal die Tic Tac nach Farbe, Papa."
— Child of Life (@wousel) August 22, 2018
"Ja, gute Idee."
Und ich hatte schon Angst, der Achtjährigen würde es in den großen Ferien irgendwann langweilig.
Der Vierjährige entdeckt bei Spazierengehen ein Jesuskreuz.
— Hummelfee (@Hummelfee5) August 23, 2018
"Ist Jesus ausgestorben?"
"Kannte er Dinosaurier?"
"Warum hat er nicht die Polizei gerufen?"
"Hat Jesus auch ein Handy?"
Nur falls ihr euch mal fragt, weshalb ich Abends so froh bin, dass der Kleine endlich schläft.
„Nein, es gibt nicht noch mehr Süßigkeiten. Du hattest schon zwei Waffeln.“
— Lilli Marlene (@MarleneHellene) August 22, 2018
„Das stimmt nicht, Mama. Ich hatte auch noch Schokolade.“
Naja, zumindest ist er wirklich sehr niedlich.
[Hose ist plötzlich viel zu kurz]
— Kind der Sonne (@SonnenKindi) August 22, 2018
Was andere denken:
Muss in der Waschmaschine eingegangen sein.
Was Ich denke:
Ich bin gewachsen!
Realität:
Ich hatte den ganzen Tag die Hose des Juniors an.
K2 liegt neben mir und rückt meine Bettdecke nicht raus. Er sieht so süß aus wenn er schläft…… Verdammt nochmal.
— Olli M. Ⓥ (@KassenMeyer) August 18, 2018
Mir fallen 498 Zahnstocher aus der Packung.
— Hummelfamilie (@HummelFamilie) August 23, 2018
K1: "Alexa, eine Runde Mitleid."
Alexa: "Ohhhhhhhhh, armes Schnurzi."
Mir fallen 357 Zahnstocher in Richtung K1.
Wart ihr damals auch in der StudiVZ-Gruppe "Wenn mein Kind HipHop hört, kommt es ins Heim"?
— Claire Werk (@dieClaireWerk) August 21, 2018
Na jedenfalls singt der 6jährige etwas, das "hört sich irgendwie nice an" und vielleicht gehe ich einfach selbst ins Heim.
„Das Lied von Justin Bieber sieht aus, als wäre er schon mal im Gefängnis gewesen.“
— Rike Drust (@Muttergefuehle) August 11, 2018
Ich hoffe von ganzem Herzen, mein Kind wird Musikjournalistin.

Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
Demonstrant: “Sie haben mich ins Gesicht getwittert!” #Hutbürger
“Frontal ins Gesicht getwittert!”
21 mal.