Die DSGVO, so beliebt wie die neuesten Umfragewerte bei CDU und SPD. Auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter, irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell und lesen Sie einfach ein gutes Buch (*schamlose Eigenwerbung*). Allen anderen viel Spaß beim Lesen.
Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
Der Zweijährige geht dieses Jahr zu Halloween offenbar als "Ich bin der Geist, der stets verneint".
— Miss Megaphon (@missmegaphon) October 17, 2018
Der Zwerg(3) fragt, ob ich mit ihm spielen kann, ich sage ich muss noch kurz die Küche aufräumen, er soll doch die Oma fragen.
— Lotterle(s)en (@leselotte7) October 14, 2018
Zwerg:"Oma, kannst du bitte die Küche aufräumen??"
Den Blick hättet ihr sehen sollen.
Kind2: „Papaaa!? Spielst Du mit mir Piraten?“
— Der Doppeldaumenmann (@doppeldaumen) October 14, 2018
„Hmpf… frag mal Mama.“
Kind2: „Mamaaa!? Darf der Papa Piraten spielen? Er war auch artig.“
Artig sein zahlt sich eben aus.
Wir sind im Bällebad mit ungefähr einer Million Bälle.
— Kaffee Anne kauft ein k (@MrsMuddypuddle) October 17, 2018
Die Bälle sind alle Blau, Grün, Rot und Gelb.
Ich habe den Kindern gesagt sie müssen unbedingt den weissen Ball finden.
Zack ein paar Stunden Ruhe.
Wir gehen dann mal Kaffee trinken.
„Was für ein Wetter, Kinder, heute gehen wir in den Wald!“
— mutterseelesonnig (@Mutterseele99) October 14, 2018
2 Teenies verlassen fluchtartig den Frühstückstisch, 2 Zimmertüren schließen sich demonstrativ von innen.
1 Mutter trinkt in vollendeter Ruhe ihren Kaffee.
MAMAAA,
— Momo (@MoMoguckt) October 12, 2018
Guck mal, wir spielen im Bad Mäuserennen.
😩😬
Ich hab dann für heute Alles gesehen. pic.twitter.com/EBA1GR79yw
"Ich muss morgen früh in der Kita sein. Wir gehen ins Altenheim und können ein Alpaka streicheln. Und mein Kumpel will es sogar küssen."
— Der Gasser (@magdasWasser) October 15, 2018
Ich bin so neidisch auf den 4-Jährigen. Und ja, auch auf den Kumpel.
Fragen Sie doch heute Abend in Ihrer Eltern-WhatsApp-Gruppe, ob diese nicht existierende Hausaufgabe bis morgen auf war. Das hält jung.
— Child of Life (@wousel) October 14, 2018
Ich dachte eigentlich, ich wäre inzwischen so abgehärtet, dass mir die Frage "Machst du Pipi, Mama?!" auch in der Öffentlichkeit nicht mehr peinlich ist.
— Lucy in the Sky 💎 (@Lucyversum) October 13, 2018
Wie sich heute herausstellte, gilt das nicht für die Damendusche.
Als Mutter empfindest du so viel Stolz, wenn die Kinder groß und selbstständig werden…
— Sassi (@liniertkariert) October 13, 2018
„Maaaamaaaa, ich hab mir die Milch ganz alleine eingegossen.“
Und Angst. Angst empfindest du auch.
Der Opa der Söhne: „Wenn ich schon mal in Hamburg bin, dann will ich auch das Wasser sehen!“
— Max.Buddenbohm (@Buddenbohm) October 13, 2018
Sohn II: „Soll ich dir den Wasserhahn zeigen?“
Ich möchte festhalten, dass bei Wochenendbeschäftigungen mit Kindern das Konzept "Kaputtspielen", damit sie früh müde werden und nur noch schlafen wollen, sehr gut funktioniert.
— Hans Olo (@Lobotobi) October 15, 2018
Bei uns Eltern.
"Lass jetzt mal die Spangen reinmachen, sonst bekommst du ein Pony!" war jetzt auch nicht der schlauste Spruch, den man zu einer 4-Jährigen sagen kann.
— 🦇Sue🦇 (@KlapsTasche) October 14, 2018
"Ich bin nicht so spät dran, weil ich gespielt habe, sondern nur weil Du willst, dass ich so Quatsch wie Zähneputzen und Haare bürsten mache!"
— fliggerit (@fliggerit) October 16, 2018
Jaja, alles eine Frage der Perspektive.
„Mama, ich finde der Hund kaut wie Papa.“
— TishBein (@diva4464) October 16, 2018
„Wie kaut Papa denn?“
„Na wie der Hund!“
Was frag ich eigentlich….
„Mama, was singen die im Radio?“
— Lilli Marlene (@MarleneHellene) October 16, 2018
„We don‘t need no education.“
„Und was heißt das?“
„Wir finden Schule toll.“
Was denn?
Mom [diabolisch]: „Ich kann auch morgen, statt auszuschlafen, zusammen mit dir Morgenmuffel aufstehen.“
— Pfötchen 🐾 (@Nina_LoveOfLife) October 14, 2018
Ich [trocken]: „Ok, dann können wir uns unterhalten.“
Und dann dieser kurze Moment, da kurze Panik jeweils in den Augen aufflackert, ob der andere das jetzt durchziehen will
“Mama, x hat mich zu seinem Geburtstag eingeladen. Ich habe ihm gesagt, daß ich erst nächstes Jahr komme, falls ich ihn bis dahin nett finde.“
— Silke (@SimplySilke) October 18, 2018
Ähm, tjanun…
„Mama? Heute war ein neuer Erzieher im Kindergarten. Er hieß irgendwas mit Herr.“
— Kleckerwingeln (@Kleckerwingeln) October 17, 2018
Das grenzt die Möglichkeiten stark ein.
K1 erklärt K2 den Weg zum Spielplatz:
— Cora-Lee (@co_ra_lee) October 11, 2018
„Und da, wo ‚rassistische Kackscheiße‘ an der Mauer steht, dann rechts.“
Gute Orientierungspunkte sind ja so wichtig.
Die Zweijährige zu ihren Bauklötzen: „Nein, es wird nicht runtergefallen! Bleibt da sitzen! Es gibt Abendessen!“
— Herbst-Weib (@das_weib) October 15, 2018
Den fünfjährigen hat genervt, dass die Kapla Steine immer umfallen. Er hat das Problem kurzerhand mit Klebstoff gelöst. pic.twitter.com/TsUe1qfj2b
— Kind und kittel (@KindundKittel) October 16, 2018
Hipster Laden.
— Teresa van de Kowski (@KleineHyaene) October 17, 2018
Tochter wählt durchfallfarbene Breitkordjacke und Stirnband aus Chenille.
Alle so.
"Süüüß!! So hübsch!!"
Ich so.
"Als Kind habe ich geweint, weil meine Mama mir sowas anziehen wollte."
Langes Schweigen.
Schweigend zahle ich die Scheußlichkeiten.
„Gesund“ ist Kindersprache und bedeutet „schmeckt nicht“.
— ⭐️Sternchen⭐️ (@BeiAnja) October 13, 2018
„Nein, zuviel Ketchup ist ungesund!“
— Mitch (@SonsOfGandalf) October 18, 2018
„Ja aber Papa, ich kann die Majo so nicht essen.“
Beim Abendessen.
— FamilienLabor ☢ (@FamilienLabor) October 18, 2018
„Mama, ich mag keine Erbsen mehr. Und Mais mag ich auch nicht mehr!!!!“
„Warum denn das auf einmal?“
„Tja, ich mag jetzt eben andere Sachen.“
„Und was?“
„Lollis.“
Suche Rezepte mit Lollis.
„Mami, ich möchte lieber Schokolade als Karotten essen!“
— Papp Satt (@HeidiLinden) October 18, 2018
Er greift immerhin auf fast drei Jahre Lebenserfahrung zurück. Da sollte man zumindest mal drüber nachdenken.
Der Große wollte heute morgen unbedingt einen Milchkaffee mit Karamellsirup.
— Frau NPunkt (@Frau_NPunkt) October 15, 2018
'nächste Szene'
Ich trinke einen Milchkaffee mit Karamellsirup.
K1 mit 2 Jahren: Meine Frau und ich stehen links und rechts an der Rutsche, jeder hält eine Hand.
— der_handwerk (@der_handwerk) October 17, 2018
Oma fängt das Kind unten auf.
K3 mit 2: klettert die Strickleiter hoch, springt, überschlägt sich, knallt auf die Rutsche und landet dann Gesicht voran im Kies.
Hebe kurz den Kopf.
Geschwister sind toll.
— Mami Huntzefuntz (@krispels) October 17, 2018
Die Kinder streiten gerade darum, wer die dreckigen Socken in die Wäsche tun darf.
Der 8-jährige ist empört, dass es keine Sensefrauen gibt. Zurecht. Sobald ausreichend Frauen in Aufsichtsräten sind und bei gleichen Jobs gleich viel verdienen sollte man sich diesem Thema einmal annehmen.
— Madame de Larenzow (@Larenzow) October 14, 2018
Was die Kinder nach fünf Tagen CenterParc zu Hause vermissen:
— Gebbi Gibson (@GebbiGibson) October 13, 2018
– Wasserrutschen
– Ponies
– Achterbahn
– Streichelzoo
Was ich vermisse:
– Das Buffet
„Mama, du bist die beste Mama der ganzen Welt.“
— Mirameter (@Mirameter_) October 12, 2018
„Findest du?“
„Ja, und das ich echt nett von mir!“
Die Vierjährige macht mal wieder äh Komplimente.
Wenn das Kind nicht einschlafen kann & nach 1 Stunde wiegen & singen im Arm eingeschlafen ist & man einen Kontrollblick macht ob die Äuglein auch zu sind bevor man es ins Bett trägt & einen dann diese Augen anblicken & sagen "bist du bescheuert, bewege Dich keinen Millimeter". ❤️
— Der Adler™ (@AdlerReloaded) October 16, 2018
Oma erzählt dem Sohn von ihren Erfahrungen mit Haschisch.
— Pfefferine (@Pfefferine) October 14, 2018
Wundere mich darüber, da sie mir stets sagte, niemals Drogen genommen zu haben.
„Ach, das war letztes Jahr mit den Freundinnen in Amsterdam.“
Meine Mutter ist der Coke Zero Opa.
„So fertig, morgen lesen wir weiter!“
— Nana Minze (@frau_minze) October 12, 2018
„Mama, wie heißt die nächste Folge denn?“
*notiert: Büchereiausweis verlängern, Netflix kündigen
Grundschule, Sachunterricht:
— yes (@_toertchen) October 10, 2018
„Nenne mir Bewohner des Waldes.“
„Jäger und Hexe!“
Korrigieren oder abwarten, was die Lehrerin darunter schreibt?
*K1 läuft hexend durch die Wohnung*
— Marcseillaise (@Das_BinIchHier) October 18, 2018
Ich:"Hooookuspooookus…."
K1:"Nein, Papa! Du hast Hexverbot!"
"Schade, ich wollte uns gerade etwas Eis hexen…"
MACHT SOWAS NIEMALS!
*auf dem Weg zum Supermarkt gesendet*
Vor dem Baby.
— Plastdickbottle (Butternut Version 🎃🥧) (@WurmAnDerSchnur) October 16, 2018
Ich: „Ich hab nicht aufgeräumt :)“
Besuch: „Sieht toll aus hier!“
Mit Baby:
Ich: „Tetanusspritzen gibt‘s am Ausgang.“
Besuch: „Schon ok, aber könnte der Waschbär von meinem Schoß runtergehen? Außerdem hab ich wohl in Marmelade gesessen.“
K3 kommt nochmal aus dem Bett: "Ich muss Dir noch was sagen.", kuschelt sich zu mir, beguckt neugierig das Netflix-Standbild, "Ähh, jetzt hab ich es vergessen.", drückt mich nochmal, überlegt, weiß es nicht mehr, geht.
— HummelFamilie (@HummelFamilie) October 15, 2018
Kommt zurück:
"Ach ja, ich hab meinen Schrank umgestellt!"
Auf die Frage, was das Schönste bisher am Urlaub sei, haben die 3-jährigen mit „Peppa Wutz schauen“ und „der Lutschlippenstift von der Raststätte“ geantwortet.
— JeyOh (@OhJeyF) July 25, 2018
Grüße allerseits vom 800km-entfernten Meer mit Sandstrand!
Mein Patenkind ist sehr traurig, weil seine Mutter so
— Juniper (@JuniperThePearl) August 28, 2018
"schöne, glitzerne Fischhaut"
hat und er nicht.
Ladies, wir haben das mit den Dehnungsstreifen falsch eingeordnet.
Ich trag sie jetzt wie ne Krone.
„Gleich platzt die Mama und dann knallt es ganz laut.“
— RandalePaula (@notzitrotz) October 12, 2018
„Lass den Mamaspeck in Ruhe!“
Ich sag’s mal so:
Ein bisschen Glück hat der fast Sechsjährige ja, dass er heute nicht in der Babyklappe schläft.
Das Kind rennt durchs Haus und schreit, es braucht ein Zebra. Ein Zebra!
— ᏝᏬᏁᏗᏕᏖᏋᏒᏁ✨ (@Enna_Be) October 17, 2018
Nachdem ich mich intensiv im Internet über die Anschaffung, Haltung und Kosten informiert habe, stellte sich heraus, dass es nur ein Zewa benötigt.
Auch recht. Schneller machbar und so viel kostengünstiger.
Abendessen mit Kleinkindern – Teil 1.345:
— •Mutter aller Probleme• (@old_and_grumpy) October 18, 2018
Eins sitzt im Badeanzug am Tisch, eins legt sich sorgfältig Spaghetti auf den Kopf und eins versucht in den Topf zu krabbeln. Alles wie immer!
*Die 8-jährige kommt angeflitzt, um sich einen Gute Nacht Kuss abzuholen
— WiViElMa (@WiViElMa) October 17, 2018
"Schlaf schön Schatz.Magst Du Deinen Bruder auch noch schnell einen Kuss auf die Wange geben?"
"Eher würde ich aus dem Fenster springen"
Der 10-jährige:
"Und ich springe mit"
Ich mag unsere Familienbande
„Habe dich vermisst Papi!“
— Padde (@padde_04) October 17, 2018
*dahinschmelzgeräusch
„Dann habe ich Eicheln gefunden. Dann nicht mehr.“
Die 4jährige macht mir meine Position im Rudel deutlich. Sehr deutlich!
„Kleine Mäuse und Raupen Nimmersatt knabbern die Löcher in den Käse!”
— Alɘx #wirsindmehr (@Papaleaks) October 15, 2018
„Nein, quatsch! Die Löcher kommen von den Milchbakterien!”
Zeig dem Kind die „Sendung mit der Maus” haben sie gesagt! Das man die dann nicht mehr veralbern kann hat wieder keiner gesagt!
Ich:
— ŦЯΛUVΛЛSΛSS (@FrauVanSass) October 18, 2018
"Früher hat man solche Wägelchen benutzt die auf Zugschienen fuhren, um die Zugstrecke zu kontrollieren,- die fuhren mit blosser Muskelkraft indem die Arbeiter den Schwunghebel auf,- und abdrückten."
6.5-Jährige:
"Du meinst eine Draisine?"
.
.
.
.
"Räum dein Zimmer auf!"
Die Zwillis haben in letzter Zeit plötzlich sehr viele Schimpfwörter im Kindergarten aufgeschnappt. Ziemlich genau, seit ich sie morgens mit dem Auto hinfahre. Ein kurioser Zufall!
— Sursulapitschi (@Klackerschuh) October 19, 2018
Ferienfilmfreitag:
— Dörte2001 (@Doerte2001) October 12, 2018
K1 und K2 weinen und flehen mich an, den Film zu beenden, da er das gruseligste was sie je sahen.
Sie schauten „Prinzessin Lillifee und das kleine Einhorn“.
Und jetzt weiß ich irgendwie auch nicht weiter.

Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
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