Familien-Tweets der Woche (314) |

Die DSGVO, so beliebt wie Philipp Amthor. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Tweets kann Twitter irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Tweets nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weite r. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.

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Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.

Der 4-Jährige ruft aus der Küche: „Mama, wenn du einen angebissenen Muffin siehst. Das war ich. Da bin ich aus Versehen mit den Zähnen dran gekommen.“

Ja, passiert mir auch ständig, aus Versehen.
— Frau Fabelhaft (@Frau_Fabelhaft) June 11, 2020

Habe Wassereis gekauft. Frage die Kinder welchen Geschmack sie haben wollen.

3-Jährige: "HAUSMEISTER 😍"

Denke ich bringe ihr ein grünes mit…
— nicht mal Dave (@guycalleddad) June 5, 2020

"Papa, wieviele Süßigkeiten dürfen wir?"
"Jeder drei!"
"Mama, wieviele Süßigkeiten dürfen wir?"
"Jeder drei, hat der Papa doch gesagt."
.
..
…
"Wir dürfen jeder 6 Süßigkeiten, Papa hat drei erlaubt, und Mama hat auch drei erlaubt!"

Raffinierte kleine Scheisser.
— Waldorf&Statler (@Frau_Turbulenta) June 5, 2020

Der Dreijährige hat einen angebissenen Pfannkuchen wie eine Decke über seine Puppe drapiert und ich denke er wird mal ein sehr guter Vater.
— Foffy (@FoffyMcFoff) June 6, 2020

https://twitter.com/Aprilzimt/status/1270062439049166850?s=20

"Ich möchte bitte, dass Du Dir zur Konfimation etwas Neues aussuchst, was Du dann aber auch öfter tragen magst."
"Okay, dann nehme ich ein Deadpool-Kostüm."
— Inke Hummel (@HummelFamilie) June 7, 2020

https://twitter.com/BeiAnja/status/1270695368112705539?s=20

Das kleine Kind schreibt in letzter Zeit permanent an die ganze Familie Liebesbekundungen. Nach nunmehr 12 Wochen zu Hause können wir hier wahrscheinlich von einem klassischen Stockholm-Syndrom sprechen.
— Frollein van Boulette (@Frollein_van_B) June 5, 2020

Das Baby hat ein Esel-Greifspielzeug. Momentan sieht es aber nicht nach greifen aus, sondern danach, dass er später im Streichelzoo die Tiere verkloppen wird.
— Ursel aus Mais (@Ursel_aus_Mais) June 6, 2020

Der Vierjährige fragte, ob er auf dem iPad was spielen darf. Ich sagte nein, weil er heute schon relativ viel Medienzeit hatte. Er darf gern ein Hörspiel hören.

„Ok, Mama. Ich hör mit dem iPad oben in meinem Zimmer. Du brauchst auch GAR NICHT schauen, was ich da mach, ok?!“

😏
— Dr. Influenza (@DrInfluenza) June 9, 2020

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Ich erzähle, dass mir eine Frau beim Einkaufen ein Kompliment zu meinem Kleid gemacht hat. Die 4jährige stürmt daraufhin wütend los, um sich "ein noch viel schöneres Kleid" anzuziehen.

Werde morgen beiläufig erwähnen, mein Chef hätte gesagt, ich wäre die Allerbeste im Aufräumen.
— Lucy in the Sky 💎 (@Lucyversum) June 6, 2020

Wer behauptet hat, man selbst sei stets sein härtester Kritiker, hatte keine Kinder im sprechfähigen Alter.
— Who is Annett? (@who_is_Annett) June 6, 2020

Ich probiere seit 36 Jahren alle möglichen Haarfestiger und war nie richtig zufrieden. Jetzt hat mir der 6-Jährige gestern Traubensaft übergekippt und ich sehe aus wie Brigitte Bardot. Vielleicht sollte ich mir das patentieren lassen
— Bine (@bine84) June 6, 2020

[Sohn löffelt Wasser aus seinem Glas]

Tochter:"Lass das bitte! Wenn die Katzen das sehen, machen sie das nach!"

Ernsthaft:

Wenn das passiert – ihr erfahrt es als Erste! Versprochen!
— DasBinIchHier.bsky.social (@Das_BinIchHier) June 10, 2020

"Da Möse, Mama! Möse! Mama? MÖÖÖSE!!!"

Ich schaue irritiert.
Die Leute auf der Fähre schauen irritiert.
Die Möwe auf der Boje krächzt leicht pikiert.
— Frau Schnack (@Plapperkind) June 8, 2020

„Mama, ich fordere Dich heute zum Mittagsschlaf heraus!“
Ich habe meine Sportart gefunden.
— TopFritte „Battle scared crippled Cherry“🍒 (@Topfritte) June 10, 2020

https://twitter.com/Mann_mit_el/status/1270401893135724549?s=20

K1 kommt heim.

„Was ist denn das für ein Mundschutz?“

K1: „Wir haben die alle getauscht. Ich hab jetzt den von Louis. Cool, oder?“
— Rasko (@rasculescu) June 10, 2020

Der 7jährige bringt es fertig mit Mundschutz zu popeln, ohne ihn dabei zu verschieben.

Wir sind sehr stolz.
— Frau Minze (@frau_minze) June 10, 2020

Hab den Kindern gesagt, dass die Nachbarstochter gleich mal eben rüberkommt.

Und der Fünfjährige so: „Perfekt. Dann sehe ich die endlich mal wieder GANZ! So komplett! Nicht nur den Kopf übern Gartenzaun!“

\0/ 🤣
— Penny Herzmolekuel • NRW (@Herzmolekuel) June 10, 2020

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„Nach einem Streit Ihrer Kinder knien Sie sich zu ihnen hin und suchen Sie gemeinsam eine Lösung.“

Meine Kinder streiten ununterbrochen miteinander.

Wenn ich so viel Zeit auf den Knien verbringen wollte, wäre ich Nonne oder Pornostar geworden.
— Cinnabrise (@Cinnabrise) June 10, 2020

WAS DER STOCK SOLL HABE ICH GEFRAGT! pic.twitter.com/8bqlA9W1lP
— Schnabulinski (@schnabulinski) June 8, 2020

https://twitter.com/Kleckerwingeln/status/1270048746756333576?s=20

https://twitter.com/JakobKreu3fe1d/status/1270715025141821440?s=20

https://twitter.com/GebbiGibson/status/1270709704868507648?s=20

"Kind, hast du die Taschen geleert?"

"Ja-ha!"

….JA-HA AM ARSCH! pic.twitter.com/qbgtaEN7cQ
— ŦЯΛUVΛЛSΛSS (@FrauVanSass) June 11, 2020

K2: Ich habe Ohren, du musst nicht alles drölfzig Mal wiederholen.

Ich habe Kinder.
Ich habe das Vertrauen in Ohren verloren.
— Ma Meen (@ma_mameen) June 10, 2019

Weil ich letztens den Kinderwagen in der Kita vergessen habe, bekomme ich jetzt eine Liste:

• Rucksack
• Jacke
• Kinderwagen
• den 1-Jährigen

Habe sogar das richtige Kind mitgebracht ☝️
— Der Gasser (@magdasWasser) June 9, 2020

https://twitter.com/meterhochzwei/status/1270295337756999681?s=20

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https://twitter.com/sasa_s/status/1270604682621267969?s=20

Wollen mir meine Kinder irgendetwas sagen…? pic.twitter.com/DrsH5Lkm3H
— Mettmutter☄️ (@mettmutter) June 9, 2020

„Mama, wir könnten Papa zum Geburtstag doch den tollen Kran von Lego Technic schenken.“

Dieser kleine Egomane. Da bleibt ja kaum noch Budget für die hübschen Wildlederpumps in Grösse 39, die ich ihm schenken wollte.
— Lilli Marlene (@MarleneHellene) June 10, 2020

Nach wie vielen Jahren holt man die Kinder wieder raus? pic.twitter.com/OcRijdxIct
— Der Doppeldaumenmann (@doppeldaumen) June 9, 2020

Wenn das Kind 3 Monate alt ist:
"Oh Gott! Wie kann man diesem Herzchen einen einzigen Wunsch abschlagen? Es bekommt alles!"

Wenn das Kind 12 Jahre alt ist:
"Mama, ich…"
"Ist mir egal. Klär das alleine!"
— Tomster (@namenlos4) June 8, 2020

https://twitter.com/laubitronics/status/1268873824096989184?s=20

Tochter (7): „Ich möchte kein Auto mehr fahren, das ist Umweltverschmutzung!“

Ich (nicht ohne Stolz):„Das stimmt!“

Tochter: „…ich will lieber reiten!!!“

Danke, Bibi.
— FamilienLabor ☢ (@FamilienLabor) June 9, 2020

– papa
– ja
– kannst du mir eine gutenachtgeschichte
– na klar
– dann mal los
– es war einmal eine zaubererin
– ui
– die zauberte dass die welt aus pommes war
– und dann
– und dann war alles aus pommes
– find ich klasse
– ja dann gute nacht
– gute nacht papa
— johannes floehr (@uerdinger) June 8, 2020

Ich: "Oh Schatzi, du bist eine kleine Warum-Fragen-Fabrik heute." 😊

K1: "Warum?"
— DontTrustTheRabbit (🏡) (@trixirabbit) June 11, 2020

Kind: *redet
Ich: Ich brauche mal 5 min Pause
Kind: Ok dann mache ich auch mal 5 min Pause ich wollte eigentlich auch gerade Pause machen ich setze mich hier neben dich und wir machen zusammen Pause ja? das ist schön, zusammen Pause zu machen oder? wie lange dauern die 5 min noch
— Jochen König (@j__koenig) June 12, 2020

https://twitter.com/stefnhs/status/1271125527479418884?s=20

Anstatt einem weißen, (mittel-)alten, heterosexuellen Mann Geld zu spenden, ist es sinnvoller, Vereine und Gruppen zu unterstützen, die sich für die Überwindung gesellschaftlicher Probleme einsetzen. Daher poste ich künftig unter den Familien-Tweets nicht mehr den Spenden-Hut, sondern werde auf Unterstützungsmöglichkeiten für solche Organisationen hinweisen.

Christian Hanne

Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Inzwischen lebt er mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Berlin-Moabit. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.

Im September erscheint sein neues Buch “Papa braucht ein Fläschchen”. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)