Es ist 7.00 Uhr, als ich erwache. (Auch im Urlaub ist der Montag ein Montag und erlaubt kein Ausschlafen.) Gehe auf den Balkon, um zu überprüfen, ob zu der frühen Stunde die Wetterbedingungen zum Laufen einladen. (Wobei ‚einladen‘ eine sehr euphemistische Wortwahl ist.)
Auf dem Balkon sitzt bereits der innere Schweinehund, genießt die Morgensonne und trinkt Kaffee. Er bietet mir auch eine Tasse an. Lehne ab und erkläre, heute wirklich mal wieder laufen gehen zu müssen, wo ich es doch die letzten beiden Tage schon aufgeschoben hätte. Der innere Schweinehund macht mit seinen Händen eine Scheibenwischergeste vor seinem Gesicht und verzieht sich.
Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)