Mütter haben es nicht leicht. Sie tragen die Bürde der Schwangerschaft und der Geburt, übernehmen den Großteil der Familien-, Haus- und Care-Arbeit, wenn sie erwerbsarbeiten gehen, verdienen sie weniger Geld als Männer, sie sind stärker von Altersarmut betroffen und öffentlich werden sie entweder als überbehütende Helikoptermamas oder als karrieregeile Rabenmütter kritisiert.
Da ist es gut, dass dieses Jahr verschiedene Bloggerinnen-Bücher erschienen sind, die sich den Problemen und Herausforderungen von Müttern widmen. Oder, wie Christian Lindner sagen würde, sich mit ihren dornigen Chancen auseinandersetzen, aber zum Glück hat Christian Lindner keinen Mütter-Ratgeber geschrieben. Die Bücher, die ich heute vorstellen darf, ermutigen Mütter und nehmen sie in den Arm, unterstützen sie pragmatisch im Alltag, rütteln sie gesellschaftspolitisch wach und lassen sie bei allem Familienalltagsstress den Humor nicht vergessen.
Für Väter lohnt sich die Lektüre dieser Bücher übrigens auch. Wo kannst du besser erfahren, was Mütter umtreibt und wo ihnen der Schuh drückt, als in einem Ratgeber für Mütter? Okay, du könntest dich auch mit deiner Partnerin unterhalten und sie fragen, wie es ihr so geht, aber das wäre vielleicht doch zu verrückt.
WeiterlesenChristian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)