Die DSGVO, so beliebt wie Zitronat, Orangeat, Rosenkohl und Kapern. Daher auch diese Woche der Hinweis: Durch die eingebetteten Posts der diversen Social-Media-Plattformen können deren Betreiber wahrscheinlich irgendetwas herausfinden, was Sie im Internet so machen. Und zwar weil ich die Posts nicht hinter leserinnenunfreundlichen opt-in-Verfahren versteckt habe. Wenn Sie das nicht möchten, ziehen Sie am besten schnell weiter. Allen anderen viel Spaß beim Lesen.
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Wie jeden Freitag, das beste Familien-Gedöns der Woche. Auch diesmal ist die Auswahl gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
"Mama, dürfen wir einen Joghurt essen?"
— Frau G. aus B. (@FrauGausB) March 16, 2024
"Na klar."
Kurz darauf geht die 8j an mir vorbei, einen Erdbeer-Joghurt in der Hand. Hinter ihr der 4j, der Pizzasauce mit Reibekäse vermischt aus einem Einmachglas löffelt.
7-Jährige: "Können wir heute raus gehen?"
— nicht mal Dave (@guycalleddad) March 16, 2024
Ich: "Nein. Wir legen uns ins Bett und ziehen die Decke über den Kopf!"
9-Jähriger: "Jaaaaaa \0/!"
K2: Mama, heute kann ich besonders gut klettern.
— Jules (@ed_ju1es) March 19, 2024
Ich: Wie kommt’s, hast du heute extra viel Kraft?
K2: Auch. Aber mehr weil meine Hände so kleben, die hab ich nach dem Birne essen extra nicht gewaschen. Ich fühle mich fast wie Spider-Man.
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"Mama, wo sind die Müllbeutel?"
— Tomster (@namenlos4) March 16, 2024
"Du musst lernen sowas alleine zu finden. Ich kann dir nicht immer helfen."
Kind panisch:
"Hast du Krebs?"
🤔
Bin demnächst für 6 Tage unterwegs.
— Marsen (@MarsenMhm) March 19, 2024
Habe dem Mann bloß einen Tipp für die Zeit allein mit den Kindern Zuhause gegeben:
„Egal, was auch passiert:
Hör.nicht.auf.zu.waschen!“
Die 12-Jährige ist heute Mal wieder "ein bisschen faul". pic.twitter.com/YzQ1812BLS
— ŦЯΛUVΛЛSΛSS (@FrauVanSass) March 15, 2024
„Wie war es bei Niklas?“
— Der Doppeldaumenmann (@doppeldaumen) March 15, 2024
Kind2: „Gut! Wir haben GTA gespielt!“
„WAS?! GTA??!??“
Kind2: „Ja, aber keine Sorge! Wir haben uns natürlich an die Verkehrsregeln gehalten!“
Natürlich.
Anstatt einem weißen, (mittel-)alten, heterosexuellen Mann Geld für das Sammeln und Zusammenstellen von Tweets zu spenden, ist es sinnvoller, Vereine und Gruppen zu unterstützen, die sich für die Überwindung gesellschaftlicher Probleme einsetzen. Daher poste ich künftig unter den Familien-Tweets nicht mehr den Spenden-Hut. Stattdessen können Sie ja vielleicht eine Kleinigkeit an Heimatstern e.V. überweisen. Oder eine Großigkeit.
Kann man kaufen. Muss man aber nicht. Wäre aber trotzdem schön. (Affiliate-Link)
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Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)
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