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Mit einem Gewicht von 180 Gramm und einer Größe von knapp 19 Zentimetern ist es recht zart und von geradezu fragiler Statur. Das ist aber auch kein Wunder, ist es doch schon zwei Wochen vor dem geplanten Erscheinungstermin fertig geworden. Da haben der Seitenstraßen Verlag und die Druckerei einen großartigen Job gemacht. Auf Twitter war man deswegen auch schnell der Ansicht, dass sie sich damit für höhere Aufgaben qualifiziert haben.
@Betriebsfamilie
Man sollte Ihrem Verleger die Bauleitung des BER übertragen.
Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
Habe Hunger. Werde das Baby wecken und es darüber informieren. Macht es andersrum ja genau so
ich hoffe, es geht dir gut. Du hast – mal wieder – einige Wochen nichts von mir gehört. Diesmal war ich aber nicht im Stress, sondern im Urlaub. In Griechenland. Vielleicht hast du davon gelesen – also, sofern du überhaupt Blogs liest –, wie ich mit Straßenhunden gerannt bin, mich mit attraktiven Strandkellnern angefreundet, ein neues auf Feta-Käse basiertes Ernährungskonzept entwickelt und eine sensationelle Mensch-ärgere-dich-nicht-Siegesserie hingelegt habe.
Im Urlaubsblog habe ich ja bereits von einer aufregenden Neuigkeit berichtet: Das Judith-Buch erscheint am 7. September! Und kann jetzt schon vorbestellt werden!! Beim Seitenstraßen Verlag oder bei Online-Buchhändlern!!! Als Print-Buch oder auch als elektronische Variante!!!! Da ist für jeden etwas dabei!!!!! (Außer Ausrufezeichen. Die habe ich alle in diesem Absatz verbraucht.)
Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
Die Kinder haben jetzt Urlaubsbekanntschaften. Schnell abreisen, bevor die anderen Eltern auf die Idee kommen mit uns in Kontakt zu treten.
Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
Ich muss beim Naschen alles aufessen. Leider. Sonst findet Tochter morgens Reste und beschwert sich. Das kann ich ihr nicht antun.
Wache morgens um kurz vor 7 Uhr auf. Am Heimreisetag ist der Schlaf einfach nicht mehr so tief und schon gar nicht erholsam. Der innere Schweinehund taucht kurz auf und fragt höhnisch, ob ich heute wieder einen auf preußischen Gardeoffizier mache und Laufen gehe. Schüttele den Kopf und er verschwindet.
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Begebe mich runter zur Frau, die schon seit einer Stunde auf ist. Die bereits gestern gepackten Koffer werden ein letztes Mal geöffnet, doch noch benötigte Sachen wieder rausgeholt, andere Sachen hineingelegt. Danach werden die Koffer erneut ein letztes Mal geöffnet, andere Sachen entnommen und neue Sachen reingestopft. (Dieses Prozedere wiederholt sich vier bis acht Mal.)
Wache nach dem gestrigen anstrengenden Bootsausflug erst um 8.30 Uhr auf. Trotz der nachwirkenden Erschöpfung muss ich heute Laufen gehen. Auch am Ende des Urlaubs möchte man den Anschein preußischen Pflichtgefühls wahren.
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Treffe im Bad den inneren Schweinehund, der eine Marineuniform trägt und sagt, es wäre unter der Würde eines Kapitäns, zu joggen. Entgegne, ein Kapitän müsse mit gutem Vorbild vorangehen. Besonders in Sachen Körperertüchtigung. Der innere Schweinehund blickt mich zornig an und sagt das mache alles keinen Spaß mit mir und deswegen kündige er. Dann zieht er schnaubend ab und tritt im Rausgehen meine Laufschuhe durch die Ferienwohnung.
Kurze Zeit später stehe ich in Laufbekleidung an der Straße. Heute sind auch die Hunde wieder da. Sie wollen mir anscheinend ein letztes Geleit geben.
Als erstes muss ich mich aber ein wenig locker machen. Werfe in einer geschmeidigen Bewegung meine rechte Ferse nach hinten, umfasse blitzschnell mit der rechten Hand den Knöchel und ziehe den Fuß in Richtung Gesäß, um die Oberschenkelmuskulatur zu dehnen. Verliere dabei aber das Gleichgewicht und schwanke bedrohlich nach vorne. Rudere hektisch mit dem linken Arm, bis ich wieder in der Vertikalen stehe. So viel Anmut und Grazie sah man zuletzt, als Rudolf Nurejew am Bolschoi-Theater den Schwanensee tanzte. Die ersten Hunde holen sich Popcorn.
Wie jeden Freitag, die besten Familien-Tweets der Woche. Auch diesmal ist der Auswahlprozess gekennzeichnet durch Intransparenz, Subjektivität und Inkompetenz.
Allerdings diese Woche wieder noch nicht von mir, da ich weiterhin auf dermatologisch bedenkliche Weise täglich am Strand abhänge und Abends Mythos trinke und im Mensch-Ärgere-Dich-Nicht gegen die Familie gewinne. Daher übernehmen diese Woche die großartigen Kollegen der Blogger-Kommune ‚Ich bin dein Vater‘ die Urlaubsvertretung. Sie haben trotz ihres starken beruflichen Stresses und klugen Ratgeber-Tipps zum Thema Urlaub mit Kindern täglich nach den besten Familien-Tweets gefahndet, basis-demokratische über deren Verwendung diskutiert und sie dann veröffentlicht. Die Sammlung finden Sie auf ihrem Blog.
Und schauen Sie ruhig häufiger auf ‚Ich bin dein Vater‘ vorbei. Prädikat „Sehr empfehlenswert“.
8.15 Uhr. Die Frau weckt mich. Das Frühstück sei fertig, denn um halb Zehn müssten wir bei der Touristen-Info sein. Einen festen Termin im Urlaub zu haben, ist eigentlich sehr erholungsfeindlich. Quasi der Startschuss auf dem Weg in den Burn Out. Aber heute geht es nicht anders, denn die große Motorboot-Tour zur ‚Blauen Lagune‘ steht an. So wie wir es vor fünf Jahren schon gemacht hatten.
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Die älteren männlichen Leser werden bei ‚Blaue Lagune‘ möglicherweise aufhorchen. (Ich wähle hier sehr bewusst nur die männliche Form.) 1980 kam der gleichnamige Film in die Kinos, dessen Erfolg in erster Linie darauf basierte, dass Brooke Shields große Teile des Films leicht bis gar nicht bekleidet über eine einsame Insel läuft.
Nun ist es in der Tat eher unwahrscheinlich, dass man in der griechischen ‚Blauen Lagune‘ auf Brooke Shields trifft, aber alleine der Gedanke weckt verheißungsvolle Vorfreude auf den Trip.
Meine biologische Uhr findet, 7.05 Uhr sei eine gute Zeit zum Aufstehen. Meine volle Blase ebenso.
Auf dem Weg ins Bad höre ich es in der Ferne donnern und rumoren. Eigentlich muss ich doch heute joggen gehen. Die Frau, die schon eine Stunde länger wach ist (Alte Menschen brauchen ja nicht so viel Schlaf.), erzählt, vorhin habe es sogar richtig doll gewittert und da sei es keine so gute Idee, Laufen zu gehen.
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Aber vielleicht ist das gar nicht die Frau!?! Vielleicht ist es der innere Schweinehund, der sich als meine Frau verkleidet hat und mich vom Joggen abhalten will! Herrsche ihn an, von so ein bisschen Gewitter ließe ich mich nicht ins Bockshorn jagen und er solle sich gefälligst zum Teufel scheren. Er schaut mich darauf ziemlich irritiert an und fragt, ob bei mir im Oberstübchen noch alles klar sei. (Möglicherweise war es doch die Frau und nicht der verkleidete innere Schweinehund. Man wird sich ja noch mal irren dürfen.)