Um 6 Uhr früh klingelt der Wecker, denn wir haben vor der Abreise noch einiges zu erledigen. Gegen das Schlafzimmer prasselt der Regen und die Bäume biegen sich im Wind. Ein Wetter wie an einem Herbsttag in einem Edgar-Wallace-Roman, was die Vorfreude auf den Urlaub noch weiter steigert.
Meine erste Herausforderung des Tages besteht darin, im Kleiderschrank einigermaßen akzeptable Klamotten zu finden. Die gesamte Urlaubsbekleidung ist nämlich bereits im Koffer verstaut und alles, was noch im Schrank liegt, ist wahlweise zu groß, zu eng, zu bunt oder zu hässlich. Somit muss ich mich mit einem Outfit begnügen, das irgendwo zwischen Straßenzeitungsverkäufer und Kartoffelsackmodel liegt.

Koffer. Für die mit leichtem Gepäck reisende Familie.

Christian Hanne, Jahrgang 1975, hat als Kind zu viel Ephraim Kishon gelesen und zu viel “Nackte Kanone” geschaut. Mit seiner Frau lebt er in Berlin-Moabit, die Kinder stellen ihre Füße nur noch virtuell unter den elterlichen Tisch. Kulinarisch pflegt er eine obsessive Leidenschaft für Käsekuchen. Sogar mit Rosinen. Ansonsten ist er mental einigermaßen stabil.
Sein neues Buch “Wenn ich groß bin, werde ich Gott” ist im November erschienen. Ebenfalls mehr als zu empfehlen sind “Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter”, “Ein Vater greift zur Flasche. Sagenhaftes aus der Elternzeit” sowie “Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith”*. (*Affiliate-Links)