Bretagne 2012 – 13. Tag: Die bediente Speisekarte

Haben genau wie ungefähr 10.000 Franzosen die Idee, auf die Ile de Brehat zu fahren, um uns mit einer riesigen Menschenmenge karawanenartig über die Insel zu bewegen. Beschließen dennoch, die erste Millionen dort in ein Häuschen zu investieren. Gönnen uns auf der Insel Luxuseis, bei dem wir für zwei Kugeln 4,10 € berappen müssen. Entgegen meiner Annahme wird das Eis überraschenderweise nicht auf goldenen Tellern serviert, die man behalten darf. Weiterlesen

Bretagne 2012 – 12. Tag: Strandrumpelfußball

Jogge morgens das gestrige Grillgut und die Süßspeisen sowie Kaltgetränke auf den Hüften tragend durch die bretonische Landschaft und überlege, ob in der Sportwissenschaft das Phänomen des reziproken Hungerastes bekannt ist. Bei meinem immer noch anhaltenden Völlegefühl stünde ich auf jeden Fall als Untersuchungsobjekt zur Verfügung. Weiterlesen

Bretagne 2012 – 11. Tag: Happy birthday to me

Realisiere am heutigen Geburtstag, dass es mit 37 Jahren zunehmend schwierig wird, das eigene Alter mit Anfang 30 anzugeben. Verdränge diese Erkenntnis aber schnell aufgrund des üppigen Gabentisches mit von den Kindern selbstgebastelten Bilderrahmen, Rainald Grebe-Konzertkarten und -CD sowie Life on Mars-DVDs. Stelle außerdem fest, dass es mit zunehmendem Alter und leicht rachitischer Lungenfunktion immer schwieriger wird, die Geburtstagskerzen mit einem Mal auszupusten. Weiterlesen

Bretagne 2012 – 10. Tag: Olympischer Bäckerlauf

Liefere mir passend zu den heute in London gestarteten Olympischen Spielen morgens auf dem Weg zum Bäcker auf den letzten Metern ein Walking Duell mit einem Mann. Werde für den Sieg mit den letzten vier Croissants belohnt und bezweifle, dass mein unterlegener Kontrahent das olympische Motto „Dabeisein ist alles“ zu schätzen weiß. Weiterlesen

Bretagne 2012 – 9. Tag: Männer, die auf Neuwagen starren

Heute etwas Abwechslung zu den täglichen Strandbesuchen. Harre solidarisch mit dem Bonner Freund in einem bretonischen Nest aus, nachdem der Bonner Familienwagen auf dem Weg zum Strand nach einer bodenseitigen Steinattacke den Dienst quittiert und der Automobil-Club Europa verspricht, schnellstmöglich einen Abschleppwagen zu schicken. Warten auf Renault! Weiterlesen

Bretagne 2012 – 8. Tag: Chinesische Folterhunde

Werde auf dem Weg zum Bäcker vom Sohn gefragt, was eigentlich ein Topmodel sei. Überlege kurz, ihm die ehrliche Antwort zu geben, dass es sich um junge anorektisch veranlagte und etwas einfach strukturierte Mädchen handelt, die sich öffentlich von Heidi Klum und ihren Jury-Freaks demütigen lassen, um damit ins Fernsehen zu kommen. Entscheide mich dann aber doch für die kinderkompatible Variante und fasle etwas von Klamotten, Fotos und Katalogen. Der Sohn schaut verständnislos wie ein Gruppe Zisterzienser-Mönche, die versehentlich in eine Table-Dance-Bar geraten ist. Weiterlesen

Bretagne 2012 – 7. Tag: Frisbeefrust beim Strandbesuch

Machen beim morgendlichen Joggen die Erfahrung, dass bretonische Gülle auch nicht besser riecht als deutsche. Dafür kläffen und schnappen kleine beutelrattenartige Hunde in der Bretagne genauso wie ihre Verwandten in Deutschland. Beschließen daraufhin, eine kleine Sprinteinheit einzulegen. Weiterlesen

Bretagne 2012 – 6. Tag: Wo bleibt der Kniffel?

Genießen einen weiteren faulen und sehr erholsamen Tag am Strand von Tregastelle. Setze dabei die alljährliche Tradition fort, die Fußrücken nicht ausreichend mit Sonnenmilch einzucremen. Aber rot ist ja prinzipiell eine ganz schöne Farbe. Weiterlesen

Bretagne 2012 – 5. Tag: Frankophoner Teufelskerl

Schleppe morgens gemeinsam mit dem Bonner Freund das faule von Bier, Grillgut und Schokolade geschundene Fleisch joggend durch die karge bretonische Landschaft und irre dabei über Feldwege, Watt und Steinhügel. Beehren auf dem Rückweg wieder die Krämersfrau, der eine große Erleichterung anzumerken ist, als nicht ich mich in der Aufgabe der Bestellung versuchte. Weiterlesen

Bretagne 2012 – 4. Tag: Je ne parle pas français

Finde morgens heraus, dass es aus dem verschlossenen Schrank in der Waschküche stark nach Dope riecht. Somit sollte es im Urlaub genügend Freiwillige geben, die sich in der Haschküche um die Schmutzwäsche kümmern wollen. Beschließe, später nach dem Schlüssel zu suchen bzw. nach Werkzeug, um den Schrank zu öffnen. Weiterlesen