Das gute Buch: „Väter können das auch!“ – Interview mit Fabian Soethof (mit Verlosung; nicht von Fabian Soethof, sondern von seinem Buch)

Noch nie wurden so viele Väterbücher veröffentlicht wie am 21. März 2022. (Eine sehr steile These, für die ich keinerlei Belege habe und dementsprechend nicht weiß, ob sie überhaupt stimmt. So lange allerdings niemand das Gegenteil beweist, werde ich das fröhlich weiter behaupten.) An diesem Tag erschienen sowohl „Väter können das auch! Es ist Zeit, Familie gleichberechtigt zu leben“ von Fabian Soethof als auch „Dad you can!“ von mir.

Mit „Väter können das auch!“ hat der Journalist, Blogger, Podcaster und Vater Fabian Soethof quasi den ernsthafteren, umfangreicheren, definitiv fundierteren und sicherlich lesenswerteren und mehr Erkenntnisgewinn versprechenden Bruder meines Büchleins geschrieben. Unsere Bücher sind zwar sehr unterschiedlich, aber dennoch haben wir ein gemeinsames Ziel: Wir wollen unfassbar viele davon verkaufen, damit wir noch unfassbarer reich, berühmt und schön werden. (Letzteres durch aufwändige plastische chirurgische Eingriffe oder indem wir Menschen bezahlen, die uns stündlich sagen, wie gut wir aussehen.)

Den Stammleser*innen des Familienbetriebs, die über ein gutes Gedächtnis verfügen, ist Fabian Soethof bereits ein Begriff, hat der doch einige Male die Urlaubsvertretung für die Familien-Tweets der Woche übernommen. Dort können die Leser*innen, die ihn noch nicht kennen, nachlesen, wer dieser Mann eigentlich ist.

Damit ich nicht in unangemessenen und Sinn verzerrenden Worten sein Buch zusammenfasse, hat Fabian Soethof sich bereiterklärt, mir ein paar Fragen zu beantworten. (Er hat sogar darauf bestanden, dass ich „Väter können das auch!“ unter keinen Umständen rezensiere, sondern ausschließlich das Interview veröffentliche.)


Du hast ein Buch über Väter geschrieben. Hättest Du in der Zeit nicht besser einer sein können?

Berechtigte Frage – wenn ich mir fürs Schreiben wie so ein Möchtegern-Genie denn wirklich eine Auszeit von allem anderen genommen hätte. Habe und wollte ich aber nicht: Ich habe für vier Monate meine Teilzeitstunden noch weiter reduziert, die Kinder weiterhin täglich zur Schule und Kinderladen gebracht und abgeholt und in der Zwischenzeit meist am Buch geschrieben. Nachmittags war ich in der Regel genau so bei und mit ihnen, wie ich es vorher war und immer noch bin.

Dein Buch heißt „Väter können das auch!“ Männer leiden doch gemeinhin nicht an zu wenig Selbstbewusstsein und halten sich in eigentlich allen Dingen für kompetent. Warum hast du trotzdem einen solchen Titel gewählt, der fast wie ein Jürgen-Holler-Motivations-Ratgeber klingt?

Den Titel hat mein Verlag gewählt, mit Vorschlägen wie „Heinrich Lohses Erben“ und „Selbst Darth Vader hatte eine Wahl“ kam ich komischerweise nicht durch. „Der tut nix, der will nur spielen“ wäre auch ein Spitzentitel gewesen, wie ich finde. Der jetzige ist aber ja wirklich griffiger, kommt mit einer klaren Botschaft daher und wirft Detailfragen auf, über die man reden kann und sollte.

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Neues Buch: „Papa braucht ein Fläschchen. Überlebenstipps für das erste Jahr mit Kind“

Was haben Avatar, Ghostbusters und Hilfe, ich werde Papa! gemeinsam? Es gibt dieses Jahr jeweils Fortsetzungen. Toll!

Ja, am 18. September erscheint bei arsEdition mein neues Buch Papa braucht ein Fläschchen. Zeitlich knüpft es direkt an den Schwangerschafts- und Geburtsvorgänger an, diesmal mit Überlebenstipps für das erste Jahr nach der Geburt. Noch toller!

Vielleicht sind Sie frisch gebackener Vater und fragen sich jetzt: „Muss ich das wirklich lesen, um zu überleben?“ Um es mit Frank Spilker von Die Sterne zu sagen: „Du musst gar nix!“ (Die arsEdition-Vertriebsleiterin zuckt leicht mit dem linken Auge.) Da ich aber auch meinen Beitrag zu unserem partnerschaftlich erwirtschafteten Haushaltseinkommen erbringen muss, wäre es schön, Sie würden das Buch trotzdem kaufen. Das wäre gewissermaßen am tollsten!

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Das gute Buch: „Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss!“ von Patricia Cammarata (mit Verlosung)

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Am 27. März ist „Dreißig Minuten, dann ist aber Schluss“ von Patricia Cammarata erschienen. Das Timing hätte nicht besser sein können, traten doch circa zwei Wochen zuvor die umfangreichen Kontaktbeschränkungsmaßnahmen zur Eindämmung der Corona-Epidemie inklusive Kita- und Schulschließungen in Kraft. Okay, aus Vertriebssicht war der Zeitpunkt eher ein Griff ins Klo. Aufgrund des conorabedingten Hamsterkonsumverhaltens hatte Amazon entschieden, lieber Klopapier als Bücher auszuliefern, und wegen der behördlichen Vorgaben blieben deutschlandweit nahezu alle Buchläden geschlossen. Keine guten Voraussetzungen, um eine Millionenauflage zu verkaufen.

Trotzdem war das Veröffentlichungsdatum ein absoluter Volltreffer. Normalerweise pflegen viele Eltern eine derart kritisch-ablehnende Haltung zu elektronischen Medien als seien sie Vorsteher einer Amish-Gemeinde. In Zeiten von Home Office bei gleichzeitigem Home Schooling oder Home Kindergardening kamen viele Eltern allerdings zu der Erkenntnis, dass zu rigide Mediennutzungsvorgaben eher weniger isolationsalltagstauglich sind. Wenn du bei einer wichtigen Telefonkonferenz nicht gestört werden willst, können eine bis achtzehn Folgen Peppa Wutz doch recht hilfreich sein.

Eltern, die der in Zeiten von Corona leicht aus dem Ruder gelaufene Medienkonsum ihrer Kinder mit Unbehagen erfüllt, können Trost in Patricia Cammaratas neuem Buch finden, das ihnen zuruft: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkünde euch große Freude, die allem Volk widerfahren ist.“ Nein, das war ein anderes Buch. Das von Patricia Cammarata beruhigt die besorgten Eltern mit einem aufmunternden: „Keine Panik! Eure Kinder werden nicht sofort fett, dumm und aggro, nur weil sie mal etwas länger am Computer sitzen.

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Das gute Buch: “WOW MOM” von Lisa Harmann und Katharina Nachtsheim (mit Verlosung)

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„WOW MOM!“ ist nicht der Freudenschrei eines Kindes, wenn Mutti zum Abendessen Rosenkohl serviert, sondern der Titel des neuen Buches von Lisa Harmann und Katharina Nachtsheim vom Blog „Stadt Land Mama“. Und „Wow!“ rufen alle ihre Fans, denn nun können sie endlich etwas in gedruckter Form von Harmann und Nachtsheim lesen. Und „Wow!“ ruft auch der Fischer Krüger Verlag in Erwartung eines neuen Bestsellers, der die Verlagskassen füllen wird.

Aber ist diese ekstatische Freude tatsächlich berechtigt? Hat das Buch diese Vorschusslorbeeren auch wirklich verdient? Bei allem Überschwang ist es wichtig, dass jemand das Harmannsche-Nachtsheimsche Werk mit kühlem Kopf einer kritischen Überprüfung unterzieht. Nämlich ich.

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Neues Buch: “Hilfe, ich werde Papa!” – Ein Schwangerschaftsratgeber nicht nur für werdende Väter

Falls Sie demnächst Vater werden und so verzweifelt sind, sich von mir Ratschläge geben zu lassen, können Sie das jetzt in gedruckter Form tun. Am 18.3. erscheint “Hilfe, ich werde Papa!” bei arsEdition und Sie können das dann kaufen. Um ehrlich zu sein, werden Sie vermutlich kein schlechterer Vater und Co-Schwangerer sein, wenn Sie das Buch nicht lesen, aber vielleicht stehen Sie wenigstens in der einen oder anderen Situationen nicht wie der letzte Volltrottel da.


Das Buch hat insgesamt drei Abschnitte, in denen Sie sich über Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit zu Dritt informieren können. Es geht unter anderem um Schwangerschaftsvorosrge, Erstausstattung, Namenswahl, Geburtsvorbereitung, Dos and Don’ts während der Entbindung und das Überleben in den ersten Wochen mit Säugling. Und um Sex in der Schwangerschaft geht es auch. (Spätestens das sollte Sie vom Kauf überzeugen.)

In dem Buch steht “einfach alles, was Männer schon immer übers Vaterwerden wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten.” Steht so zumindest auf der Klappen-Rückseite. Und die lügt ja bekanntlich nicht.

Wie der Titel vermuten lässt, richtet sich der Ratgeber in erster Linie an Männer. Weil diese es im Allgemeinen aber ja nicht so mit Büchern haben, können es auch zukünftige Mütter lesen. Das empfehle ich sogar sehr (nicht zuletzt aus kommerziellen Gründen). Dann können Sie Ihren Partnern nämlich sagen, was sie während der Schwangerschaft tun und lassen sollen. Toll, oder?

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Christian Hanne: Hilfe, ich werde Papa! Überlebenstipps für werdende Väter. arsEdition 2019, 96 Seiten für 10,00 Euro*

(*Affiliate Link, d.h. wenn Sie das Buch über diesen Link kaufen, erhalte ich eine kleine Provision (ohne Mehrkosten für Sie) und werde mir in 324.539 Jahren davon ein eigenes Raumschiff kaufen können.)

Das gute Buch: “Vatertag!” von Arne Ulbricht (mit Verlosung)

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Vor ein paar Wochen stellten die Kölner Blogger-Kommunarden von „Ich bin dein Vater“ Arne Ulbrichts Erzählband „Vatertag!“ vor. Dabei ließen sie den Autor selbst zu Wort kommen und er erwähnte eine Geschichte eines Lehrers, der im Bordell fast ein paar Schüler trifft, sowie einen Vater in Elternzeit, der auf Affären aus ist. Bordellbesuche und außerehelicher Geschlechtsverkehr. Zwei Themen, die sofort meine niederen Leseinstinkte angesprochen haben. (Ich informiere mich gerne über Lebenswelten,die mir vollkommen fremd sind.)

Daher habe ich mich sehr gefreut, als Arne Ulbricht kurze Zeit später bei mir anfragte, ob ich nicht Lust hätte, sein Buch zu lesen.Somit kann ich nun „Vatertag!“ meiner gewohnt kritischen Überprüfung unterziehen, um entweder zu dem Schluss zu kommen, „Andere Väter schreiben auch gute Bücher“, oder aber um mich zu fragen, „Alter Falter, habe ich das jetzt wirklich komplett und bis zum Schluss gelesen?“

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Die guten Bücher: Alles muss raus! Große Bücher-Verlosung. Naja, eher mittelkleine Bücher-Verlosung.

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Jetzt, da sich der Sommer allmählich verabschiedet, beginnt die Zeit im Jahr, in der wir uns gerne in Ruhe auf dem Sofa lümmeln und bei einer Tasse Tee in einem guten Buch schmökern. Okay, als Eltern fragen Sie sich wahrscheinlich gerade “Was soll dieses ‘in Ruhe’ sein?”, aber wir werden ja wohl noch träumen dürfen.

Sollte Ihnen der Lesestoff ausgegangen und Sie zu geizig sein, sich neuen zu kaufen, kann ich womöglich Abhilfe schaffen. Immer mal wieder bekomme ich nämlich Bücher zum Rezensieren zugeschickt, die entweder thematisch nicht ganz zum Blog passen oder bei denen ich keine Zeit finde, sie zu lesen und zu besprechen, weil ich beruflich zu viel zu tun habe. (Oder mir immer noch in den Kopf gesetzt habe, mich unter die Top-10 der „2048“-Weltrangliste zu spielen.)

Da wäre es doch schade, diese Bücher bei mir verstauben zu lassen, wenn sie auch von Ihnen gelesen werden könnten. Von daher schmeiße ich meine Rezensionsexemplare unters Volk wie Aale Dieter seine  Lachse auf dem Hamburger Fischmarkt. Die Verlosungsmodalitäten finden Sie unten, nachdem Sie sich durch die Kurzvorstellungen der Bücher gekämpft haben.

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Das gute Buch: „Man bekommt ja so viel zurück“ von Marlene Hellene – jetzt auch gedruckt (mit Verlosung)

Sollten Sie über das Langzeitgedächtnis eines indischen Elefanten verfügen, erinnern Sie sich möglicherweise daran, dass hier auf dem Blog bereits vor einigen Monaten ein Beitrag zu dem Buch „Man bekommt ja so viel zurück“ der weltbekannten Twitterin Marlene Hellene erschienen ist. Vielleicht denken Sie sich jetzt, dass der Typ vom Familienbetrieb das Langzeitgedächtnis einer Eintagsfliege besitzt und das Buch noch einmal rezensiert. Nein, weit gefehlt!

Nach dem sensationellen kommerziellen Erfolg der E-Book-Ausgabe von „Man bekommt ja so viel zurück“ hat der Rowohlt-Verlag Marlene Hellene mehrere Monate in ein Verließ gesperrt und genötigt, noch einige weitere Kapitel zu schreiben, um das ganze nun als gedrucktes Buch zu veröffentlichen. Nun obliegt es mir als renommiertem Literaturkritiker, der sich schon seit längerem wundert, warum ihm das ZDF nicht die Sendung „Das Literarische Solo“ anbietet, zu überprüfen, ob sich „Man bekommt ja so viel zurück“ in der Totholz-Ausgabe anders liest, als auf einem E-Book-Reader.

Das Schmuckstück unter den Mütter-Büchern. #dasgutebuch

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Das gute Buch: „Die Trotzphase ist kein Ponyhof“ von Christina Tropper und Alexander Smutni-Tropper (mit Verlosung)

Der Blick verfinstert sich, die Unterlippe wird zornig nach vorne geschoben und schließlich kommt es zu einem ohrenbetäubenden Wutanfall, der mit unkontrolliertem Herumwälzen auf dem Boden endet, als habe der Leibhaftige persönlich Besitz vom Körper genommen. Und das alles nur, weil einem irgendetwas gegen den Strich geht. Nein, dies ist keine Beschreibung der wöchentlichen Kabinettssitzung mit Donald Trump, sondern einer Situation, wie sie Eltern von Kindern im Trotzalter regelmäßig erleben – mitunter sogar mehrmals täglich.

Damit der Griff zur Schnapsflasche nicht der einzige Ausweg für stressgeplagte Trotzkind-Eltern ist, haben Christina Tropper und ihr Mann Alexander Smutni-Tropper dankenswerterweise einen Ratgeber verfasst, wie man die Trotzphase als Eltern übersteht, ohne in der Nervenheilanstalt zu landen. Oder in der Betty-Ford-Klinik. Erschienen ist „Die Trotzphase ist kein Ponyhof“ bereits im August letzten Jahres. Da ich aber beruflich sehr beschäftigt war und gleichzeitig versucht habe, mich in die Top10 der ‚2048‘-Weltrangliste zu spielen, komme ich erst jetzt dazu, das Werk zu rezensieren.

Die Trotzphase ist kein Ponyhof

Die Trotzphase ist kein Ponyhof

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Das (fast) gute Buch: „Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith“ von Christian Hanne (eine Gast-Rezension mit Verlosung)

Grüß Gott, verehrte Leserinnen und Leser, wenn Sie mir erlauben, würde ich mich kurz vorstellen: Mein Name ist Tod. Sie kennen mich nicht persönlich, aber, wenn Sie aus unerfindlichen Gründen diesen Blog häufiger aufsuchen, aus meinen regelmäßigen Gesprächen mit Christian Hanne.

Die Weihnachtszeit ist bekanntermaßen die Zeit, in der wir anderen gerne eine Freude bereiten. Daher habe ich beschlossen, Christian ein wenig unter die Arme zu greifen und seinem Blog ein wenig Aufmerksamkeit zuteil kommen zu lassen. Ursprünglich hatte ich eine kleine Influencer-Kampagne geplant, aber leider haben meine zahlreichen Fans keinen Zugang zum Internet. Stattdessen habe ich mich entschieden, einen Gastbeitrag zu verfassen, der nicht nur das qualitative Niveau des Familienbetriebs erheblich erhöht – was einem allerdings auch mit der Veröffentlichung der Inhaltsstoffe eines Müsli-Riegels gelänge –, sondern gleichzeitig die Verkaufszahlen von Christians Buch „Wenn’s ein Junge wird, nennen wir ihn Judith“ ankurbeln wird. Das Buch ist bereits im September 2016 im Seitenstraßen-Verlag erschienen, hat aber ein wenig Marketing-Untersützung bitter nötig. In der Buch-Branche gilt bereits das geflügelte Wort „Wenn’s ein Ladenhüter ist, nennen wir ihn Christian“.

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